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Von Amerika­nern und Affen
Die schwierige Positio­nierung des Säkula­rismus in den USA

Vortrag von Prof. Dr. Rainer Prätorius

Der Scopes-»Affen«-Prozess des Jahres 1925 war die berühmteste Auseinandersetzung um die Evolutionslehre in den USA, vielleicht sogar weltweit. Er erschien damals als ein Sieg der säkularen, naturwissenschaftlichen Weltsicht, jedenfalls in seiner Öffentlichkeitswirkung. Dennoch blieb seine Schubkraft für säkulare, atheistische und humanistische Bestrebungen in der Nachfolgezeit begrenzt. Warum konnte sich die fundamentalistische und kreationistische Anschauung danach neu formieren und politisch vernetzen? Warum gab es im Atheismus Phänomene des Sektierertums, die man eher auf der Gegenseite vermutet? Ist der Humanis­mus als lebensbegleitende, normative Gemeinschaftsbildung in der Lage, einen anerkannten Platz neben Kirchen, Moscheen und Synagogen einzunehmen?

*Veranstaltungen (1996–2015) im Rahmen des »Turm der Sinne« sind vor Gründung von Kortizes abgehalten worden; jedoch mit maßgeblicher Arbeit des heutigen Kortizes-Teams. Die Auflistung hier erfolgt nur aus archivtechnischen Gründen.