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Pluralismus nur für Religiöse?
Zur Repräsentation des konfessions­freien Spektrums in Rund­funk- und Ethik­gremien

Humanistischer Campus des HVD-Bayern mit Dr. Thorben Kösters, Moderation: Tanja Reitmeier (HVD-Bayern); anschließend Diskussion

Religionsgemeinschaften, namentlich die Volkskirchen, sowie der Zentralrat der Juden in Deutschland und seine Landesverbände, werden von der öffentlichen Hand an zahlreichen Stellen in Beratungs- und Entscheidungsgremien eingebunden. Zu den im öffentlichen Bewusstsein präsentesten Fällen dieser Einbeziehung zählen die Gremien der Rundfunkaufsicht (insb. Rundfunkräte) sowie (eingeschränkt) staatliche Ethikkommissionen. Ziel ist es, verschiedenste gesellschaftliche bzw. ethische Blickwinkel »an einen Tisch« zu bringen, um so einen möglichst großen Meinungspluralismus sicherzustellen.

In einer religiös-weltanschaulich pluraler werdenden Gesellschaft sieht sich dieses Modell vermehrtem Rechtfertigungsdruck ausgesetzt. Waren die Stimmen derjenigen, die nicht den Volkskirchen angehörten, in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik zumindest rein statistisch noch vernachlässigbar, stellt sich mittlerweile verstärkt die Frage, wie auch sie in einschlägigen Gremien gehört werden können. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich dabei mit Blick auf das konfessionsfreie Spektrum, denn hier scheint es weitgehend an repräsentativen Organisationen zu fehlen, die der öffentlichen Hand als Ansprechpartner dienen und die Gremienvertreter entsenden könnten.

Torben Kösters wird sich in seinem Vortrag diesem Problem widmen und der Frage nachgehen, ob es einen Anspruch auf Repräsentation des konfessionsfreien Spektrums gibt und wie dieser vielleicht doch gelingen könnte.

Bildquellen: Unsplash 0sT9YhNgSEs Benjamin Child; Wikimedia Commons/Phillip Medhurst; Künstler: de Vos (CC BY-SA 3.0) [The_Phillip_Medhurst_Picture_Torah_1._The_Almighty._Genesis_cap_1_v_16._De_Vos.jpg]

Diese Veranstaltung findet live online über diesen Zugangslink statt (Meeting-ID: 845 2070 4889). Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Humanistische Campus ist ein Online-Veranstaltungsformat des HVD Bayern, in Kooperation mit Kortizes. Zur Deckung der entstehenden Kosten bitten wir herzlich um Spenden an Kortizes: Entweder über Paypal oder per Überweisung. Vielen Dank! Spenden sind aufgrund der Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar.

Teilnahme an Online-Vorträgen erfolgt in Echtzeit mit anschließender Gelegenheit zur Diskussion:

Muss ich mich für den Vortrag anmelden?

Nein, es ist weder eine Registrierung noch ein Passwort notwendig. Sie brauchen nur den Link, der die sogenannte Meeting-ID enthält.

Brauche ich ein spezielles Programm, um teilnehmen zu können?

Wir verwenden Zoom für diesen Online-Vortrag. Zum Teilnehmen brauchen Sie aber weder die Zoom-App noch einen Account dort. Wenn Sie wollen, können Sie sich bei Zoom anmelden, das Programm von dort herunterladen und zum Schauen verwenden. Sie müssen das jedoch nicht tun. Dann nehmen Sie einfach per Browser teil. Nach dem Klicken auf unseren Vortragslink gelangen Sie auf die Website von Zoom, wo Sie diese Option auswählen können (unter den Download-Links in etwas kleinerer Schrift).

Ich werde aber auch dann aufgefordert meinen Namen anzugeben. Kann ich nicht auch anonym teilnehmen?

Doch, wenn Sie über Browser teilnehmen, können Sie Ihren Namen frei wählen, also entweder ihren vollen Namen angeben oder nur ihren Spitznamen oder auch ein Pseudonym wie zum Beispiel Zuschauerin75.

Komme ich dann direkt in den Vortrag?

Nein, Sie gelangen erst in eine Art Warteraum bis der Moderator Sie freischaltet. Wenn Sie sich kurz vor Beginn der Veranstaltung reinklicken, sollte die Wartezeit gering sein. Nach Beginn der Veranstaltung ist ein Eintritt auch noch möglich, wenn noch Platz ist, aber es könnte etwas dauern, wenn etwa der Moderator gerade damit beschäftigt ist, den Referenten vorzustellen.

Bin ich selbst zu hören und zu sehen, wenn ich teilnehme?

Das hängt von ihren technischen Gegebenheiten und ihren Wünschen ab. Wenn Sie ein Mikrofon und eine Kamera an ihrem Gerät haben, können Sie sich für den Referenten, den Moderator und die anderen Teilnehmer hörbar bzw. auch sichtbar machen, wenn Sie dies möchten. Das ist vor allem relevant, wenn Sie sich nach dem Vortrag an der Fragerunde und Diskussion beteiligen wollen.

Es ist aber natürlich möglich, (erstmal) einfach nur zuzuhören und -schauen, ohne selbst gesehen und gehört zu werden. Wenn die anderen Teilnehmer von Ihnen nur Ihren Namen/ihr Pseudonym sehen sollen, aber nicht ihr Video, treten Sie der Veranstaltung ohne Video bei bzw. deaktivieren Sie nach Eintritt in die Veranstaltung ihr eigenes Video, so dass das Kamera-Symbol in Ihrer Zoom-Ansicht durchgestrichen erscheint. Das Mikrofon-Symbol sollte auch durchgestrichen sein. Das wird standardmäßig aber ohnehin der Fall sein, weil dies ungewollte Störungen durch Mikrofon-Geraschel verhindert.

Wie kann ich den Moderator kontaktieren bzw. auf mich aufmerksam machen, z.B. nach dem Vortrag, wenn ich eine Publikumsfrage stellen will?

Zur Kontaktaufnahme gibt es den Chat, über den Sie sich entweder an alle Teilnehmer oder nur an den Moderator wenden können. Wenn Sie eine Publikumsfrage in der Diskussionsrunde nach dem Vortrag stellen wollen, können Sie zudem das blaue Handsymbol benutzen. Wenn Sie darauf klicken, sieht der Moderator, dass sie virtuell die Hand heben und kann Ihnen das Wort übergeben, so dass Sie per Audio und – wenn Sie wollen – auch per Video Ihre Frage stellen können.