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Voller Durch­blick bei Sternen­licht
Wie Insekten sich nachts orientieren

Vortrag von Prof. Dr. Anna Stöckl

Jeder hat sicher schon am eigenen Leib erfahren (war es ein Zeh, das Knie, oder der Kopf?), dass unser menschliches Sehvermögen nachts stark an seine Grenzen kommt. Viele nachtaktive Insekten dagegen schwirren auch bei Sternenlicht noch auf der Suche nach Nahrung, Partnern oder auf dem Rückweg zu ihrem Nest durchs Unterholz. Dabei nutzen sie eine Reihe von Sinnesmodalitäten, zum Beispiel ihren Geruchsinn, ihren Tastsinn, und wenn sie eines besitzen, auch ihr Gehör. Aber am erstaunlichsten ist, dass sich viele nachtaktive Insekten, trotz optisch limitierter Augen und begrenzter Verarbeitungskapazität ihres Mini-Gehirns, selbst bei geringsten Lichtintensitäten auf ihr Sehvermögen verlassen. Manche Nachtfalter können sogar bei Sternenlicht noch Farben sehen, und einige Mistkäfer das Polarisationsmuster des Mondes nutzen, das für uns gänzlich unsichtbar ist. Wie das möglich ist und wie Insekten sich grundsätzlich nachts orientieren, wird Thema dieses Vortrags.

Anmeldung über Bildungszentrum Nürnberg; Eintritt: € 10,00 (bzw. € 6,50 ermäßigt, für Kortizes-Förderkreis sowie Schüler/Studierende).

Anmeldung hier → Kurs Nr. 00922 (Gesamtreihe buchbar unter → 00920)

In Kooperation mit der Giordano-Bruno-Stiftung gbs.