
Gehirn und KI – Bald nicht mehr zu unterscheiden?
10.03.2026, 19:30 - 21:00

In Kooperation mit der Giordano-Bruno-Stiftung gbs.
Gehirn und KI
Bald nicht mehr zu unterscheiden?
Vortrag von Prof. Dr. Katrin Amunts
Die Begriffe »künstliche neuronale Netze« und »künstliche Intelligenz« lassen aufgrund ihrer Ähnlichkeit eine Verbindung zu dem vermuten, was wir über das menschliche Gehirn und Verhalten wissen. Tatsächlich sind die Erfolge, die bei der Anwendung von KI erzielt wurden, beeindruckend und manchmal nicht von menschlichen Leistungen zu unterscheiden, wie die Ergebnisse moderner KI-Assistenten zeigen. Aber bedeutet dies auch, dass Neuronen in künstlichen Netzen ähnlich wie in natürlichen Netzen strukturiert und angeordnet sind und daher auch ähnlich funktionieren?
Die komplexe Architektur von Nervenzellen und ihren Verbindungen fasziniert Wissenschaftler seit mehr als 100 Jahren und hat das Zeitalter des Brain Mapping eingeläutet. Mit Hilfe von KI ist es nun möglich, diese Karten bis auf die Ebene einzelner Zellen zu verfeinern und sie mit ihrer Verbindungsstruktur und ihren molekularen Eigenschaften in einen räumlichen Kontext zu stellen. Dieser Ansatz ermöglicht es, völlig neue Forschungsfragen über verschiedene Skalen hinweg zu stellen und Struktur-Funktions-Beziehungen zu untersuchen, was neue Einblicke in die Komplexität des Gehirns liefert.
Flickr Creative Commons / UCSB Action Lab West, Matthew Cieslak (CC BY-NC 2.0) [https://www.flickr.com/photos/nihgov/35121596195]
Anmeldung über Bildungszentrum Nürnberg; Eintritt: € 10,00 (bzw. € 6,50 ermäßigt, für Kortizes-Förderkreis sowie Schüler/Studierende).
Kurs Nr. 00924 (Gesamtreihe buchbar unter Kurs Nr. 00920)
