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In Kooperation mit der Giordano-Bruno-Stiftung gbs.

Außer Rand und Band
Was sind die Grenzen des beobacht­baren Uni­versums?

Online-Vortrag von Dr. Jenny Wagner, Moderation: Konstantin Haubner

Vorstellungen über das Universum als allumfassendes Ganzes sind so alt wie die Menschheit selbst. Früher oft verknüpft mit einer Religions- oder Philosophierichtung, reichen die Modelle von Welten, die durch einen Schöpfer erzeugt wurden, bis hin zu einem nihilistischen Chaos. Mit Fortschritten in Wissenschaft und Technik ist es uns im Laufe der letzten 100 Jahre gelungen, einen kleinen Ausschnitt des großen Ganzen zu beobachten und damit aus dem Reich der Philosophie in die empirische Naturwissenschaft zu bringen. Vor uns liegen nun immense Datenmengen, die Informationen über Millionen von kosmischen Strukturen beinhalten. So hat z.B. das Dark Energy Spectroscopic Instrument (DESI) in einer einzigen Nacht die Rotverschiebung und somit die Distanz zu 200.000 Objekten im All ermittelt.

Trotz der hohen Präzision und der Anzahl an bereits kartographierten Objekten liegt für uns noch vieles im Universum im Dunkeln. Denn die fundamentalen Fragen, die Albert Einstein bereits 1917 in seiner Arbeit über kosmologische Modelle aufwarf, bleiben weiterhin die Grenze zwischen Naturwissenschaft und Philosophie, die dieser Vortrag näher erläutern wird: Was können wir aus den Beobachtungen einzelner Teile des Universums über den Kosmos als Ganzes schließen? Wäre es möglich, dass das Universum in sich geschlossen ist? Falls es das nicht ist, welche Randbedingungen können wir aus unseren Beobachtungen ableiten?

Zudem haben weitere Entdeckungen der letzten 50 Jahre, die nach Einsteins Tod gemacht wurden, die Frage aufgeworfen, wie einfach unser kosmologisches Modell sein sollte und welche zusätzlichen Bestandteile wir bereit sind, in das kosmische Puzzle einzubauen, selbst wenn sie neue physikalische Phänomene und Teilchen postulieren, die wir noch nicht näher kennen.

Bildquelle: Wikimedia Commons / Unmismoobjetivo / Pablo Carlos Budassi (CC BY-SA 3.0) [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Observable_universe_logarithmic_illustration.png]

Die Vorträge dieser Reihe finden live online über diesen Zugangslink statt (Meeting-ID: 949 9586 0191). Die Teilnahme ist kostenfrei. Zur Deckung der entstehenden Kosten bitten wir herzlich um Spenden an Kortizes: Entweder über Paypal oder per Überweisung. Vielen Dank! Spenden sind aufgrund der Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar.

Teilnahme an Online-Vorträgen erfolgt in Echtzeit mit anschließender Gelegenheit zur Diskussion:

Muss ich mich für den Vortrag anmelden?

Nein, es ist weder eine Registrierung noch ein Passwort notwendig. Sie brauchen nur den Link, der die sogenannte Meeting-ID enthält.

Brauche ich ein spezielles Programm, um teilnehmen zu können?

Wir verwenden Zoom für diesen Online-Vortrag. Zum Teilnehmen brauchen Sie aber weder die Zoom-App noch einen Account dort. Wenn Sie wollen, können Sie sich bei Zoom anmelden, das Programm von dort herunterladen und zum Schauen verwenden. Sie müssen das jedoch nicht tun. Dann nehmen Sie einfach per Browser teil. Nach dem Klicken auf unseren Vortragslink gelangen Sie auf die Website von Zoom, wo Sie diese Option auswählen können (unter den Download-Links in etwas kleinerer Schrift).

Ich werde aber auch dann aufgefordert meinen Namen anzugeben. Kann ich nicht auch anonym teilnehmen?

Doch, wenn Sie über Browser teilnehmen, können Sie Ihren Namen frei wählen, also entweder ihren vollen Namen angeben oder nur ihren Spitznamen oder auch ein Pseudonym wie zum Beispiel Zuschauerin75.

Komme ich dann direkt in den Vortrag?

Nein, Sie gelangen erst in eine Art Warteraum bis der Moderator Sie freischaltet. Wenn Sie sich kurz vor Beginn der Veranstaltung reinklicken, sollte die Wartezeit gering sein. Nach Beginn der Veranstaltung ist ein Eintritt auch noch möglich, wenn noch Platz ist, aber es könnte etwas dauern, wenn etwa der Moderator gerade damit beschäftigt ist, den Referenten vorzustellen.

Bin ich selbst zu hören und zu sehen, wenn ich teilnehme?

Das hängt von ihren technischen Gegebenheiten und ihren Wünschen ab. Wenn Sie ein Mikrofon und eine Kamera an ihrem Gerät haben, können Sie sich für den Referenten, den Moderator und die anderen Teilnehmer hörbar bzw. auch sichtbar machen, wenn Sie dies möchten. Das ist vor allem relevant, wenn Sie sich nach dem Vortrag an der Fragerunde und Diskussion beteiligen wollen.

Es ist aber natürlich möglich, (erstmal) einfach nur zuzuhören und -schauen, ohne selbst gesehen und gehört zu werden. Wenn die anderen Teilnehmer von Ihnen nur Ihren Namen/ihr Pseudonym sehen sollen, aber nicht ihr Video, treten Sie der Veranstaltung ohne Video bei bzw. deaktivieren Sie nach Eintritt in die Veranstaltung ihr eigenes Video, so dass das Kamera-Symbol in Ihrer Zoom-Ansicht durchgestrichen erscheint. Das Mikrofon-Symbol sollte auch durchgestrichen sein. Das wird standardmäßig aber ohnehin der Fall sein, weil dies ungewollte Störungen durch Mikrofon-Geraschel verhindert.

Wie kann ich den Moderator kontaktieren bzw. auf mich aufmerksam machen, z.B. nach dem Vortrag, wenn ich eine Publikumsfrage stellen will?

Zur Kontaktaufnahme gibt es den Chat, über den Sie sich entweder an alle Teilnehmer oder nur an den Moderator wenden können. Wenn Sie eine Publikumsfrage in der Diskussionsrunde nach dem Vortrag stellen wollen, können Sie zudem das blaue Handsymbol benutzen. Wenn Sie darauf klicken, sieht der Moderator, dass sie virtuell die Hand heben und kann Ihnen das Wort übergeben, so dass Sie per Audio und – wenn Sie wollen – auch per Video Ihre Frage stellen können.