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Der elektrische Blick ins Gehirn
Taktgeber, Relaisstationen und Geschwindigkeiten im Nervensystem

Vortrag von Dr. Barbara Schmid

1929 wies Hans Berger in Jena erstmals hirneigene elektrische Aktivität nach. Heute können wir das Gammaband des EEG bei der sogenannten Top-Down-Regulierung und der Synchronisation von verschiedenen Hirnarealen zur Integration verschiedener Qualitäten eines Stimulus identifizieren. Nach dem ersten »elektrischen« Blick ins Gehirn wurde die Methode stets weiter entwickelt über computergestützte Ableitesysteme, Brainmapping und MRT-gestützter Detektion epileptischer Potentiale (Magnetenzephalogramm).

Grundlagen für klinische, d.h. angewandte Neurophysiologie ist das Wissen über Taktgeber, Relaisstationen, Fasertypen und Nervenleitgeschwindigkeiten im zentralen und peripheren Nervensystem. So können wir mit Hilfe der EEG-Aktivität assoziierter Kortexareale auch Aussagen über die Sehbahn, die Hörbahn, das sensible und motorische System (sog. evozierte Potentiale) treffen.

Der Vortrag soll einen Einblick geben über Grundlagen, Möglichkeiten und Limitationen moderner elektro-/neurophysiologischer Diagnostik und die daraus resultierenden Konsequenzen oder anders gefragt: Was können wir eigentlich messen/wissen und was eben auch nicht?

Presseberichte und Rückblick

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Buchrezension 01.10.2021: Gerhard Roth, »Über den Menschen« / John-Dylan Haynes, »Der elektrische Blick ins Gehirn«; Quelle: Aufklärung und Kritik 4/21

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