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Zeitfragen und Hirnantworten
Bewusste und unbewusste Determinanten unseres Zeiterlebens

Abschlussdiskussion mit Achim Kramer, Martin Meyer, Norman Sieroka und Isabell Winkler; Moderation: Helmut Fink

In der Abschlussdiskussion werden die methodischen Grundlagen der zahlreichen in den Fachwissenschaften und in der Philosophie gewonnenen Erkenntnisse verglichen und aufeinander bezogen.

Die Leistungen des Gehirns unterliegen typischen, neurologisch bedingten Zeitkonstanten und sind evolutionär optimiert für ein angemessenes Verhalten in einer veränderlichen Außenwelt. Aber nur die wenigsten Hirnprozesse sind mit Bewusstsein verbunden. Was bedeutet das für das Selbstverständnis des Menschen? Die Alltagsrelevanz der Erkenntnisse über Zeitwahrnehmung und der zugrunde liegenden Mechanismen wird dabei aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

Ein Schwerpunkt der Diskussion könnte sein, welchen Einfluss der kulturelle Hintergurnd und das gesellschaftliche Wertegefüge auf den »Umgang mit der Zeit« haben. Hierbei ist etwa Zeitwahrnehmung unter Stress (»Zeitdruck«, »der Zeit hinterher hinken«) anzusprechen, auch im Hinblick darauf, wann die Normalität endet und die Depression beginnt. Damit verbundene Aspekte sind die Rolle und Notwendigkeit von Muße im Alltag oder das Verhältnis von Routine und Kreativität.