Schwere Zeiten für den säkularen Staat – Zwischen Strohmännern und Missverständnissen
18.01.2024, 20:15 - 21:45
Schwere Zeiten für den säkularen Staat
Zwischen Strohmännern und Missverständnissen
Humanistischer Campus des HVD-Bayern mit Judith Faessler, Moderation: Tanja Reitmeier (HVD-Bayern); anschließend Diskussion
Unser Staat ist säkular. So sieht es das Grundgesetz vor. Eigentlich. Denn zugleich gilt noch das Weimarer Staatskirchenrecht. Dieses beschert uns nicht nur die staatlich eingetrieben Kirchensteuer, den Religionsunterricht in Schulen, Konkordanzlehrstühle, mit Kirchenleuten besetzte Ethikräte usw., sondern auch ein besonderes rechtliches Konstrukt: der Körperschaft des öffentlichen Rechts, um in den Genuss einer staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft zu kommen. Was sind die Nachteile?
Und dann gibt es noch die mannigfaltigen Angriffe auf den säkularen Staat. Aus den unterschiedlichsten Motiven und mit den unterschiedlichsten Begründungen. Von Islamisten, die den Säkularismus als antimuslimischen Rassismus diffamieren, von Kirchen, die Säkularisten mangelnde Toleranz vorwerfen, aber auch von wohlmeinenden Bürgern ohne eigene Interessen, die keinen Schaden durch Religion im Staat erkennen, oder die der staatlichen Neutralität nichts abgewinnen können.
Schließlich scheinen auch Säkulare nicht immer zu wissen, welche guten Argumente für den säkularen Staat sprechen. Darauf wird die Referentin eingehen.
Diese Veranstaltung findet live online über diesen Zugangslink statt (Meeting-ID: 845 2070 4889). Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Humanistische Campus ist ein Online-Veranstaltungsformat des HVD Bayern, in Kooperation mit Kortizes. Zur Deckung der entstehenden Kosten bitten wir herzlich um Spenden an Kortizes: Entweder über Paypal oder per Überweisung. Vielen Dank! Spenden sind aufgrund der Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar.
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