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Auf dem Weg zum Trans­humanismus?
Technischer Fort­schritt und Menschen­bild

Vortrag von Dr. Bernd Vowinkel

Bei einer pragmatischen Ethik muss es vor allem darum gehen, in unserer Zivilisation einerseits die Freude bzw. das Glück zu mehren und andererseits das Leid zu mindern. Bei der Minderung des Leids stoßen wir auf Grenzen, die durch die Unzulänglichkeiten unserer Körper gegeben sind. Beim Transhumanismus geht man davon aus, dieses Leid durch gezielte Veränderungen des menschlichen Körpers zu reduzieren. Die dazu notwendigen Technologien, wie Gentechnik, Prothetik und neuronale Implantate werden zum Teil schon in naher Zukunft zur Verfügung stehen. Bei Veränderungen oder Ergänzungen des menschlichen Gehirns wird unser althergebrachtes Menschenbild endgültig in Frage gestellt. Ist das Gehirn nur ein besonders kompliziertes System zur Informationsverarbeitung? Endet der Transhumanismus in ferner Zukunft schließlich im Posthumanismus? Können künstliche Wesen auch alle zutiefst menschlichen Fähigkeiten entwickeln?

*Veranstaltungen (1996–2015) im Rahmen des »Turm der Sinne« sind vor Gründung von Kortizes abgehalten worden; jedoch mit maßgeblicher Arbeit des heutigen Kortizes-Teams. Die Auflistung hier erfolgt nur aus archivtechnischen Gründen.