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Neuronentakt und Sprachsignal
Zeitabläufe im Gehirn während der Sprachverarbeitung

Vortrag von Prof. Dr. Martin Meyer

Die menschliche Sprache ist ein Produkt der Evolution. Ihre Eigenschaften und Entstehung lassen sich nur durch eine Betrachtung der neurobiologischen Architektur des menschlichen Gehirns erklären. Nicht das Gehirn hat sich an die menschliche Sprache angepasst, sondern die Sprache musste sich bei ihrer Entwicklung in die fundamentalen funktionellen Grundlagen des menschlichen Gehirns einfügen.

Sprache per se und damit alle Sprachen dieser Welt lassen sich als ein akustisches Signal, das sich in der Zeit entfaltet, verstehen. Schnelle und langsame zeitliche Modulationen machen den Unterschied zwischen Silben (alt/kalt) aus oder entscheiden, ob ein Satz als Äußerung oder Frage verstanden wird (»Heute ist ein schöner Tag!« / »Heute ist ein schöner Tag?«). Das Gehirn ist ein Organ, dessen grundlegender Takt durch die Aktivität von Nervenzellverbänden bestimmt wird. Doch wie versteht das Gehirn Sprache? Dieser Frage wird sich der Vortrag durch einen Einblick in die jüngste Forschung in diesem Bereich widmen und dabei den Fokus auf die Lebensspanne (Kindheit, Alter) erweitern.

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