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Von Eulen und Lerchen
Molekulare Grundlagen der inneren Uhr des Menschen

Vortrag von Prof. Dr. Achim Kramer

Es gibt Eulen und es gibt Lerchen. Eulen werden morgens erst dann munter, wenn Lerchen schon einen guten Teil ihres Tagwerks vollbracht haben. Dafür laufen Eulen abends zu Höchstform auf, wenn Lerchen längst vor Müdigkeit kaum wachzuhalten sind. Jeder kennt das, denn jeder hat einen individuellen »Chronotyp« (chronos: griech.: »die Zeit«). Doch was bestimmt unseren Chronotyp? Was steuert unser Schlaf- und Wachverhalten und andere rhythmische Prozesse in unserem Körper? Was passiert, wenn dieses aus dem Gleichgewicht gerät, etwa nach einem Flug nach Amerika, durch Schichtarbeit oder bei bestimmten Formen von Depressionen? Wie können wir diese Erkenntnisse auf die Medizin der Zukunft übertragen? Das sind Fragen, auf die das interdisziplinäre Fach Chronobiologie Antworten sucht.