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*Veranstaltungen (1996–2015) im Rahmen des »Turm der Sinne« sind vor Gründung von Kortizes abgehalten worden; jedoch mit maßgeblicher Arbeit des heutigen Kortizes-Teams. Die Auflistung hier erfolgt nur aus archivtechnischen Gründen.

Gehirn und Gedächtnis
»Ein Mensch ist das, was er gelernt hat und woran er sich erinnert«

Kurzvorträge von Prof. Dr. Frank Erbguth und anderen

Der US-amerikanische Gedächtnisforscher Eric R. Kandel bekam im Jahr 2000 den Nobelpreis für seine Grundlagenforschung über molekulare Zusammenhänge, die für das Gedächtnis entscheidend sind. Er wies nach, dass Synapsen, also Verbindungen zwischen Nervenzellen, nicht statisch sind, sondern neu entstehen, untergehen oder auch ihre Übertragungseffizienz verändern können. Die Bedeutung der Erinnerungen für unsere Persönlichkeit erkennen wir, wenn wir sie verlieren – wie beispielsweise im prominenten Fall des an Alzheimer erkrankten Fußballmanagers Rudi Assauer.

Wie funktioniert das Erinnern? Kann man Vorgänge im Gehirn mit den Mitteln modernster medizinischer Bildgebung sichtbar machen?
Kann man gar Gedanken aus dem Gehirn auslesen? Ist das Erinnern ausschließlich ein bewusster Prozess? Hat das Gedächtnis einen festen Platz im Gehirn und was passiert dann bei Operationen im Gehirn?

Diese Fragen beantworten fünf Experten des Klinikums Nürnberg, Fachleute aus Neurochirurgie, Neurologie, Neuroradiologie, Psychiatrie und Psychosomatik:

Dr. Hartmut Lehfeld, Leiter der Gedächtnissprechstunde der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie:
Eimer oder Sieb – wie funktioniert das Gedächtnis?

Dr. Ingrid Bär, Chefärztin des Instituts für Radiologie und Neuroradiologie:
Bilder aus dem Gehirn – vom Röntgenbild bis zum funktionellen Kernspin

Prof. Frank Erbguth, Chefarzt der Klinik für Neurologie:
Gedanken lesen – wird ein alter Traum wahr?

Prof. Wolfgang Söllner, Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie:
Welche Rolle spielt das Unbewusste beim Denken und Erinnern?

Prof. Hans-Herbert Steiner, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie:
Gedächtnisstörungen nach Hirnoperationen: Je größer die Hirnläsion desto schwerwiegender die Einbußen?