Frau, Mann oder was? Wie Gene und Hormone unser körperliches und psychisches Geschlecht beeinflussen
17.05.2016, 19:30 - 21:00
*Veranstaltungen (1996–2015) im Rahmen des »Turm der Sinne« sind vor Gründung von Kortizes abgehalten worden; jedoch mit maßgeblicher Arbeit des heutigen Kortizes-Teams. Die Auflistung hier erfolgt nur aus archivtechnischen Gründen.
TdS Vortragsreihe »Von Sinnen« 2016*
Frau, Mann oder was?
Wie Gene und Hormone unser körperliches und psychisches Geschlecht beeinflussen
Vortrag von Dr. Nadine Hornig
Typisch Mann, typisch Frau – oft will man uns weismachen, Männer und Frauen sind völlig gegensätzliche Wesen. Biologin Nadine Hornig erläutert in ihrem Vortrag jedoch, dass die Entwicklung eines Embryos in ein Mädchen oder ein Junge ein komplizierter Vorgang ist – bisweilen mit uneindeutigem Ausgang. Am Anfang unserer embryonalen Entwicklung hat jeder die Möglichkeit, sich weiblich oder männlich zu entwickeln – bis drei Faktoren ins Spiel kommen, die unser Geschlecht bestimmen: die Geschlechtschromosomen, die Tatsache ob sich die früh angelegten Keimdrüsen in Eierstöcke oder Hoden ausbilden und Sexualhormone, allen voran Testosteron. Änderungen in der Gewichtung dieser drei Faktoren können dazu führen, dass sich das jeweils andere Geschlecht herausbildet. Wie Nadine Hornig zeigt, bildet jeder Mensch jedoch nicht nur ein individuelles körperliches Geschlecht heraus, sondern auch ein individuell gefühltes Geschlecht. Dies ist nicht immer eindeutig, sondern kann von komplett weiblich über Zwischenstufen bis zu komplett männlich gehen.