Quo vadis, Sterbehilfe? Juristische Reflexionen zur Selbstbestimmung am Lebensende
17.12.2023, 11:00 - 14:00
In Kooperation mit der Giordano-Bruno-Stiftung gbs.
»Kasino der forschen Rede«
Quo vadis, Sterbehilfe?
Juristische Reflexionen zur Selbstbestimmung am Lebensende
Vortrag von Prof. Dr. Grischa Merkel; Moderation: Helmut Fink, Klaviermusik: Claus Gebert
Die Tötung eines anderen Menschen ist in Deutschland strafbar, die Selbsttötung ist es nicht. Sie ist nach Ansicht des Bundesverfassungsgerichts vom Grundrecht auf Selbstbestimmung sogar explizit umfasst. Dies gilt auch dann, wenn Dritte hierbei Hilfe leisten: »Die Freiheit, sich das Leben zu nehmen, umfasst auch die Freiheit, hierfür bei Dritten Hilfe zu suchen und Hilfe, soweit sie angeboten wird, in Anspruch zu nehmen« (BVerfG, Urteil vom 26.02.2020 – 2 BvR 2347/15 u.a., LS 1. Buchst. c; abgedruckt u.a. in BVerfGE 153, 182–310). Während Anläufe des Gesetzgebers scheiterten, dieser Freiheit eine Kontur zu verleihen, entwickelt die Thematik sich in der Rechtspraxis bereits weiter. Der Vortrag geht dieser Entwicklung ebenso nach wie grundlegenden Überlegungen zur Abgrenzung von strafbarer und strafloser Sterbehilfe.
Eintritt: € 9,00 (ermäßigt: € 6,00; für Studierende) zzgl. Getränke und Verzehr. Nur Tageskasse, keine Voranmeldung. Die Zahl der Plätze ist begrenzt, Einlass in der Reihenfolge des Erscheinens. Warme und kalte Getränke sowie Brunch vom Büffet können vor Ort hinzugebucht werden. Programmablauf: 11:00 Uhr: Beginn mit Klaviermusik und Brunch; 11:30 Uhr: Beginn des Vortrags / der Diskussion; ca. 12:30 Uhr: Pause mit Klaviermusik und Brunch; 14:00 Uhr: Ende mit Klaviermusik.