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Aufklärung statt Alarmismus!
Vom profes­sionellen Um­gang mit Ver­schwö­rungs­theorien, Irratio­nalität und Denk­fehlern

Humanistischer Campus des HVD-Bayern mit PD Dr. Andreas Edmüller, Moderation: Tanja Reitmeier (HVD-Bayern); anschließend Diskussion

Im Juni 2023 haben Andreas Edmüller und Judith Faessler den zweiten Band Ihres »Dossier Verschwörungstheorie« vorgelegt: »Verschwörungstheorien als Waffe. Wie man die Tricks der Verschwörungsgauner durchschaut und abwehrt.« (Remscheid, 2023)

Wie schon in Band 1 plädieren sie für einen rational-nüchternen Umgang mit dem Phänomen Verschwörungstheorie. Was heißt das?

• Es ist unfair, alle Verschwörungstheorien und deren Vertreter in einen Topf zu werfen und pauschal zu verdammen: Es gibt auch gute Verschwörungstheorien, die mit soliden Argumenten gestützt werden. Man muss halt genau hinschauen, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

• Es besteht kein Grund, in schlechten und absurden Verschwörungstheorien eine ernsthafte Gefahr für den Untergang des Abendlandes zu sehen. In der öffentlichen Debatte sehen das viele leider anders und neigen zu Alarmismus, inhaltlicher Oberflächlichkeit und Cancel Culture.

In Band 2 kommt das Autorenteam konkret zu folgenden Ergebnissen:

• Schlechte Verschwörungstheorien beruhen auf denselben Manipulationstaktiken und Denkfehlern, die wir aus dem Alltag und vielen anderen Bereichen sehr gut kennen: Esoterik, Politik, Religion, »alternative Heilmethoden« …

• Diese alltäglichen Denkfehler sind weit verbreitet und keinem speziellen Persönlichkeitstypus oder sozialem Milieu, keiner bestimmten politischen Richtung oder ausschließlich irgendwelchen Extremismen zuzuordnen.

• Schlechte Verschwörungstheorien finden bei uns außerdem einen reichhaltigen gesellschaftlichen Nährboden positiv belegter und bisweilen sogar als vorbildlich hingestellter Formen der Irrationalität.

Das Fazit: Schlechte Verschwörungstheorien sind kein Phänomen sui generis, sondern schlicht und einfach eine von vielen Ausprägungen menschlicher Irrationalität und somit der conditio humana.

An diesen Einsichten orientiert sich dann ihr Lösungsansatz:

Das Menschheitsprojekt Aufklärung, die Orientierung an rationalem Denken, Entscheiden und Handeln in allen wichtigen Fragen ist unsere Leitidee. Und das ist Grund zum Optimismus, denn: Aufklärung funktioniert!

Im Vortrag wird Andreas Edmüller ganz konkret einen ziemlich heiklen Aspekt beleuchten, der in aller Regel in der Debatte zu Verschwörungstheorien zu kurz kommt: Den gesellschaftlichen Nährboden, auf dem schlechte Verschwörungstheorien bei uns blühen und gedeihen. In diesem Zusammenhang richtet sich sein kritischer Blick auf Bereiche wie Religion, Politik, Bildung und Journalismus. Zum Schluss stellt er drei handfeste und leicht umsetzbare Lösungsideen vor, um diesen gesellschaftsweiten Nährboden des Irrationalismus wirkungsvoll weiter zu entschärfen.

Wichtig: Edmüller ist der enorme Facettenreichtum des Themas bewusst. Er wird sich sehr viel Zeit für die Diskussion nehmen und heißt dabei ausdrücklich alle Fragen zu Verschwörungstheorien willkommen.

Bildquelle: Wikimedia Commons / John Mathew Smith, celebrity-photos.com (CC BY-SA 2.0) [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:PRINCESS_DIANA_wide._©_copyright_2010_(5112486245).jpg]; iStock 468891802 Michael Quirk; Composing: Kortizes

Diese Veranstaltung findet live online über diesen Zugangslink statt (Meeting-ID: 845 2070 4889). Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Humanistische Campus ist ein Online-Veranstaltungsformat des HVD Bayern, in Kooperation mit Kortizes. Zur Deckung der entstehenden Kosten bitten wir herzlich um Spenden an Kortizes: Entweder über Paypal oder per Überweisung. Vielen Dank! Spenden sind aufgrund der Gemeinnützigkeit steuerlich absetzbar.

Teilnahme an Online-Vorträgen erfolgt in Echtzeit mit anschließender Gelegenheit zur Diskussion:

Muss ich mich für den Vortrag anmelden?

Nein, es ist weder eine Registrierung noch ein Passwort notwendig. Sie brauchen nur den Link, der die sogenannte Meeting-ID enthält.

Brauche ich ein spezielles Programm, um teilnehmen zu können?

Wir verwenden Zoom für diesen Online-Vortrag. Zum Teilnehmen brauchen Sie aber weder die Zoom-App noch einen Account dort. Wenn Sie wollen, können Sie sich bei Zoom anmelden, das Programm von dort herunterladen und zum Schauen verwenden. Sie müssen das jedoch nicht tun. Dann nehmen Sie einfach per Browser teil. Nach dem Klicken auf unseren Vortragslink gelangen Sie auf die Website von Zoom, wo Sie diese Option auswählen können (unter den Download-Links in etwas kleinerer Schrift).

Ich werde aber auch dann aufgefordert meinen Namen anzugeben. Kann ich nicht auch anonym teilnehmen?

Doch, wenn Sie über Browser teilnehmen, können Sie Ihren Namen frei wählen, also entweder ihren vollen Namen angeben oder nur ihren Spitznamen oder auch ein Pseudonym wie zum Beispiel Zuschauerin75.

Komme ich dann direkt in den Vortrag?

Nein, Sie gelangen erst in eine Art Warteraum bis der Moderator Sie freischaltet. Wenn Sie sich kurz vor Beginn der Veranstaltung reinklicken, sollte die Wartezeit gering sein. Nach Beginn der Veranstaltung ist ein Eintritt auch noch möglich, wenn noch Platz ist, aber es könnte etwas dauern, wenn etwa der Moderator gerade damit beschäftigt ist, den Referenten vorzustellen.

Bin ich selbst zu hören und zu sehen, wenn ich teilnehme?

Das hängt von ihren technischen Gegebenheiten und ihren Wünschen ab. Wenn Sie ein Mikrofon und eine Kamera an ihrem Gerät haben, können Sie sich für den Referenten, den Moderator und die anderen Teilnehmer hörbar bzw. auch sichtbar machen, wenn Sie dies möchten. Das ist vor allem relevant, wenn Sie sich nach dem Vortrag an der Fragerunde und Diskussion beteiligen wollen.

Es ist aber natürlich möglich, (erstmal) einfach nur zuzuhören und -schauen, ohne selbst gesehen und gehört zu werden. Wenn die anderen Teilnehmer von Ihnen nur Ihren Namen/ihr Pseudonym sehen sollen, aber nicht ihr Video, treten Sie der Veranstaltung ohne Video bei bzw. deaktivieren Sie nach Eintritt in die Veranstaltung ihr eigenes Video, so dass das Kamera-Symbol in Ihrer Zoom-Ansicht durchgestrichen erscheint. Das Mikrofon-Symbol sollte auch durchgestrichen sein. Das wird standardmäßig aber ohnehin der Fall sein, weil dies ungewollte Störungen durch Mikrofon-Geraschel verhindert.

Wie kann ich den Moderator kontaktieren bzw. auf mich aufmerksam machen, z.B. nach dem Vortrag, wenn ich eine Publikumsfrage stellen will?

Zur Kontaktaufnahme gibt es den Chat, über den Sie sich entweder an alle Teilnehmer oder nur an den Moderator wenden können. Wenn Sie eine Publikumsfrage in der Diskussionsrunde nach dem Vortrag stellen wollen, können Sie zudem das blaue Handsymbol benutzen. Wenn Sie darauf klicken, sieht der Moderator, dass sie virtuell die Hand heben und kann Ihnen das Wort übergeben, so dass Sie per Audio und – wenn Sie wollen – auch per Video Ihre Frage stellen können.

Presseberichte und Rückblick

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Pressespiegel 20.11.2023: Veranstaltungstipp 23.11.2023, »Aufklärung statt Alarmismus!«; Quelle: Blog awq (Answers Without Questions)

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Pressespiegel 21.11.2023: Online-Veranstaltung des HVD Bayern, »Professioneller Umgang mit Verschwörungstheorien, Irrationalität und Denkfehlern«; Quelle: hpd

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