Auftakt­soirée
Wenn unsere Wahr­nehmung verrückt spielt

Kurzvorträge von Prof. Dr. Frank Erbguth und anderen

Schon Aristoteles erkannte, dass der Mensch seine Umwelt über Sinnesorgane wahrnimmt. Sie nehmen Informationen in Form von Reizen auf und verwandeln diese in elektrische Impulse. Über Nerven werden die Signale weitergeleitet und vom Gehirn als Wahrnehmung umgewandelt.
Doch nicht alles, was der Mensch wahrnimmt, entspricht immer der Wirklichkeit. Manchmal sieht er Dinge, die nicht vorhanden sind. Manchmal wird sein Wahrnehmungsprozess durch bestimmte Affekte oder Motivationen beeinflusst.

Wie wirken sich Drogen auf die Wahrnehmung aus? Kann das Gehirn visuelle Halluzinationen von sich aus produzieren? Wie beeinflussen kognitive Verzerrungen unseren Wahrnehmungsprozess? Können quälende Erinnerungen aus der Kindheit gelöscht werden? Diese Fragen beantworten vier Experten des Klinikums Nürnberg, Fachleute aus der internistischen Intensivmedizin, Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik.

Dr. Hans Jürgen Heppner,Oberarzt der Klinik für Notfallmedizin und internistische Intensivmedizin:
Wahrnehmungsstörungen bis der Arzt kommt

Prof. Frank Erbguth, Chefarzt der Klinik für Neurologie:
Charles-Bonnet-Syndrom – Wenn das Gehirn eigene Filme produziert

Dr. Teresa Biermann, Oberärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie:
Kognitive Verzerrungen im Alltag

Dr. Corinne Reichhart, Dipl.-Psych. Klinik f. Psychosom. Medizin u. Psychotherapie:
Die alten Bilder lassen mich nicht los

Moderation: Ulrike Nikola, Journalistin beim Bayerischen Rundfunk