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Geist im Computer?
Von künstlicher Intelligenz zu autonomen Organismen

Vortrag von Prof. Dr. Christoph von der Malsburg

Gegenwärtig ist die sog. künstliche Intelligenz (KI) nur ein Schatten vorausgegangener menschlicher Gedanken – entweder in der Form von Programmen oder der von Massen von Beispiellösungen. Im Unterschied dazu haben Tiere und Menschen aufgrund von abstrakt formulierten Verhaltensmustern und Antrieben (Vermeiden von Gefahren, Finden von Nahrung, sozialer Umgang usw.) die Fähigkeit, mit konkreten Situationen umzugehen. Diese Fähigkeit des Gehirns, sensorische Eingänge mit abstrakten Verhaltensschemata in Verbindung zu bringen, gibt dem Leben Sinn, Inhalt und Orientierung.

Der gegenwärtigen KI fehlt das Vermögen, den enormen Höhenunterschied zwischen dem konkreten Detail der Umgebung und der Abstraktheit allgemeiner Verhaltensantriebe zu überbrücken. Autonome Intelligenz kann aber nur mit Hilfe dieser Fähigkeit entstehen. Sobald dieses Problem gelöst ist und menschengemachte autonome Organismen in Reichweite sind, wird die Menschheit die enorme Aufgabe lösen müssen, ihnen eine Antriebsstruktur zu geben, mit der sie und wir zusammen leben können. Diese Aufgabe kann nicht von Technikern gelöst werden, sondern braucht eine breite Diskussion. Diese sollten wir ab sofort führen.

Bildquelle: Flickr Commons/Marc van der Chijs

In Kooperation mit den Nürnberger Nachrichten.

Kurs-Nr. 00924.

Anmeldung über Bildungszentrum Nürnberg; Eintritt: € 7,50 (ermäßigt: € 5,00; für Studierende und Kortizes-Förderkreis sowie Spektrum-Abonnenten und ZAC-Karten-Inhaber).

Presseberichte und Rückblick

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Pressemitteilung Nr. 11/2019, 19.03.2019: Von Künstlicher Intelligenz zu autonomen Organismen – Prominenter Neurowissenschaftler zum Abschluss der KI-Reihe im Planetarium

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Pressespiegel 02.04.2019: Geist im Computer? Quelle: Nürnberger Nachrichten NN / Nürnberger Zeitung NZ, S. 12 (Wohin in Nordbayern)

Pressespiegel 30.03.2019: Vortrag im Rahmen der Reihe »Vom Reiz der Sinne« mit dem Neurowissenschaftler Prof. Dr. Christoph von der Malsburg; Quelle: Stadtanzeiger NN/NZ, S. 36 (Das Schwarze Brett)

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