Pressemitteilungen 2021
Kortizes Pressemitteilung Nr. 18/2021 Nürnberg, 02.12.2021
»Die Gretchenfrage im 21. Jahrhundert«
Schweizer Sachbuchautor stellt sein neues Buch vor – live online bei Kortizes
Am Donnerstag, 16. Dezember um 20.15 Uhr präsentiert der Biologe und Sachbuchautor Markus Neuenschwander aus der Schweiz sein neuestes Buch »Die Gretchenfrage im 21. Jahrhundert: Was wissen wir? Woher kommen wir? Wohin wollen wir?« (Partitura, Bern, 2021) – im Rahmen der Live-Online-Vortragsreihe »Buch trifft Hirn« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. Mit dieser Reihe bietet Kortizes ein regelmäßiges Live-Online-Format an. Der Autor lädt in seinem aktuellen Werk ein zu einer verdichteten Reise durch unser Dasein, veranschaulicht mit zahlreichen Geschichten, Begebenheiten – und konkreten Handlungsvorschlägen. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Informationen sind online unter https://kortizes.de/16-12-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme.
Zum Inhalt: Wir Menschen sind auf uns selbst gestellt. Wenn wir die globalen Probleme lösen wollen, hilft uns niemand – kein Gott und keine Heilsbringerin. Wir sind allein auf unser Denken gestellt; das ist alles andere als eine zuverlässige Grundlage, denn unser Gehirn ist nichts als das Ergebnis eines langen Evolutionsprozesses. Mit unserem unzuverlässigen Denken lenken wir politisch das Weltgeschehen – nicht immer geschickt. Je besser wir unser biologisches Denken verstehen, desto besser gelingt uns die Gestaltung unserer Zukunft. Dieser einfache, aber erhellende Gedankenbogen kann uns aus mancher Sackgasse helfen. Wie, das zeigt der Autor an diesem Abend auf.
Markus Neuenschwander ist studierter Biologe und Raumplaner, hat als Journalist, Projektleiter und wissenschaftlicher Redaktor gearbeitet und anschließend fast zwanzig Jahre lang einen eigenen Lehrmittelverlag in der Schweiz geführt. Evolution, Kognition und die Entwicklung der Welt gehören zu den inhaltlichen Schwerpunkten seines Interesses.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 17/2021 Nürnberg, 04.11.2021
Theorie und Experiment – Die Rolle der Physik
Vortrag auf der Nürnberger Sternwarte zum UNESCO-Welttag der Philosophie
Am Donnerstag, 18. November bietet die Kortizes-Akademie für säkularen Humanismus zum UNESCO-Welttag der Philosophie einen Vortrag an: Der Erlanger Philosoph Dr. Rudolf Kötter spricht ab 19.30 Uhr auf der Nürnberger Sternwarte über »Theorie und Experiment im naturwissenschaftlichen Denken: Die besondere Rolle der Physik«. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt frei, keine Voranmeldung. Informationen zum Vortrag online unter: http://kortizes.de/18-11-2021/. Der Vortrag findet in Präsenz statt, in der Nürnberger Sternwarte am Rechenberg, Regiomontanusweg 1. Für Teilnehmende gilt die 3G-Plus-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet).
Nach einer unter Naturwissenschaftlern weit verbreiteten Vorstellung stehen am Anfang der Forschungsarbeit in den Naturwissenschaften Beobachtungen von Einzelfällen, die sich entweder »in der Natur« ereignen oder im Labor experimentell erzeugt werden. Diese Beobachtungen gelten als elementar. Hat man aus einer Reihe von Untersuchungen ein Gesetz gewonnen, dann kann man darunter neue, der Art nach einschlägige Fälle subsumieren. Die Beobachtung wird »zum Fall« des Gesetzes und gilt damit in einem schlichten Sinne als »erklärt«. Man spricht davon, dass man auf induktivem Wege ein Gesetz gewinnt, welches man dann deduktiv anwendet.
Mit diesem Bild vom induktiven Aufbau der Naturwissenschaften verbinden sich bei näherem Hinsehen aber einige interessante Probleme. Der Referent wird zeigen, dass das geläufige Bild vom induktiven Vorgehen in den Naturwissenschaften (Beobachtung – Verallgemeinerung – Naturgesetz) eine Verzerrung naturwissenschaftlicher Arbeitsweise darstellt, da hier die Rolle der Theoriebildung keine angemessene Berücksichtigung findet.
Dr. Rudolf Kötter ist promovierter Philosoph und war bis zu seiner Pensionierung 2015 Geschäftsführer des Zentralinstituts für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation der FAU. Seine Arbeitsinteressen liegen in der Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften und der Angewandten Ethik, insbesondere der Wirtschaftsund Bioethik und sind mit über 70 Veröffentlichungen dokumentiert.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 16/2021 Nürnberg, 07.10.2021
Ansgar Beckermann: »Naturalismus«
Philosoph stellt sein neues Buch vor – live online bei Kortizes
Am Donnerstag, 21. Oktober um 20.15 Uhr präsentiert der Philosoph Prof. Dr. Ansgar Beckermann aus Bielefeld sein neuestes Buch »Naturalismus« (Brill/mentis) – im Rahmen der Live-Online-Vortragsreihe »Buch trifft Hirn« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. Mit dieser Reihe bietet Kortizes auch über die Pandemie hinaus ein regelmäßiges Live-Online-Format an. Als einer der Hauptvertreter der Philosophie des Geistes entwirft der Autor in seinem aktuellen Werk ein wissenschaftlich fundiertes Weltund Menschenbild – so der Untertitel des Buches. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter https://kortizes.de/21-10-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme.
Viele glauben, dass sie eine Seele besitzen, die den Tod des Körpers überleben kann. Und viele glauben, dass es außer den Dingen unserer Erfahrungswelt auch noch Wesen und Kräfte gibt, die einer transzendenten Welt angehören. Die Wissenschaften zeigen uns heute ein anderes Bild. Alles um uns herum besteht aus Atomen. Überall gelten dieselben Naturgesetze. Es kann heute als ausgemacht gelten, dass alle Lebensphänomene physikalisch-chemisch erklärt werden können. Nichts spricht dafür, dass wir eine immaterielle Seele besitzen. Und es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass es eine transzendente Welt gibt. Müssen wir deshalb unser Menschenbild ändern? Nein. Auch wenn wir keine Seele besitzen, bleiben wir doch Wesen, die wahrnehmen, Schmerz und Freude empfinden, nachdenken, entscheiden und handeln – manchmal sogar frei und verantwortlich. Und auch wenn es keine transzendente Welt gibt, können wir aufgrund moralischer Normen handeln, die für alle gelten.
Prof. Dr. Ansgar Beckermann war Professor für Philosophie an der Universität Bielefeld und gilt als einer der Hauptvertreter der Philosophie des Geistes in Deutschland. Bis 2006 war er zudem Präsident der Gesellschaft für Analytische Philosophie, seit 2018 ist er deren Ehrenmitglied. Bei mentis erschienen: »Gehirn, Ich, Freiheit« (2008). Bei utb hat er den Band »Das Leib-Seele-Problem. Einführung in die Philosophie des Geistes« (Wilhelm Fink, 2. Aufl. 2019) publiziert.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 15/2021 Nürnberg, 17.09.2021
Zeit · Geist · Gehirn – Neurowissenschaft und Zeiterleben
Populärwissenschaftliches Kortizes-Symposium im GNM Nürnberg in Präsenz
Am Wochenende Freitag, 1. Oktober bis Sonntag, 3. Oktober 2021 findet das jährliche Symposium Kortizes 2021 statt, und zwar in Präsenz im Germanischen Nationalmuseum (GNM) Nürnberg. Diesmal geht es um Neurowissenschaft und Zeiterleben. Mit dabei sind insgesamt 12 hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, die über ihr Forschungsgebiet berichten und sich der Diskussion mit dem interessierten Publikum stellen. Jede/r kann teilnehmen! Vorab-Anmeldung wird empfohlen: Online-Tickets sind noch bis zum 27. September unter https://kortizes.de/symposium/ verfügbar.
Unter diesem Link sind auch Programm, Informationen zu Referenten und Vorträgen sowie weitere Informationen verfügbar. Für Kurzentschlossene ist eine spontane Teilnahme vor Ort möglich, wenn noch Plätze frei sind. Die Teilnahmegebühr für das gesamte Symposium beträgt 180 Euro, ermäßigt 140 Euro (für Studierende und Kortizes-Fördermitglieder). Wenn Plätze frei sind, dann sind vor Ort auch Abschnittskarten verfügbar, zum Preis von 39 Euro pro Abschnitt (=Freitagabend oder je zwei nacheinander stattfindende Vorträge) – solange der Vorrat reicht. Bitte beachten Sie die geltenden Hygienebedingungen unter https://kortizes.de/event/01-10-2021/#covid.
Worum geht’s? Was auch immer wir wahrnehmen, entscheiden und tun: Wir tun es in der Zeit. Doch der Zeitbegriff ist mehrdeutig. Neben der physikalischen Zeit, in der neuronale Vorgänge und körperliche Reaktionen beschrieben werden, steht der subjektiv empfundene Zeitablauf unserer Erlebnisse und Erinnerungen. Neben den elektrischen Signalkaskaden des Gehirns steht die Wahrnehmung des Augenblicks. Hirnfrequenz und Zeitgefühl kennzeichnen die doppelte Rolle der Zeit in den Neurowissenschaften. Auf diesem Symposium erläutern Fachleute aus Hirnforschung, Medizin, Psychologie und Philosophie aktuelle Erkenntnisse zu Biorhythmus und innerer Uhr, zu Nervenreizleitung und Handlungsplanung, zur Täuschbarkeit des Zeitempfindens u.v.m.
Mit Gregor Eichele, Hans-Peter Thier, Rolf Ulrich, Barbara Schmid, Max-Philipp Stenner, Alexander Gail, Andrea Kiesel, Isabell Winkler, Martin Meyer, Achim Kramer, Anne Böckler-Raettig und Norman Sieroka.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 14/2021 Nürnberg, 05.08.2021
Hirnforscher Gerhard Roth: »Über den Menschen«
Prominenter Neurobiologe präsentiert sein neues Buch live online bei Kortizes
Am Donnerstag, 19. August um 20.15 Uhr stellt der Hirnforscher Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth aus Bremen sein neuestes Buch »Über den Menschen« (Suhrkamp, 2021) vor – im Rahmen der Live-Online-Vortragsreihe »Buch trifft Hirn« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. Mit dieser Reihe bietet Kortizes auch über die Pandemie hinaus ein regelmäßiges Live-Online-Format an. Als einer der prominentesten deutschen Neurowissenschaftler entwirft der Autor in seinem aktuellen Werk auf zugängliche und elegante Weise ein Bild des Menschen als geistig-soziales, auf Erfassung des Sinnes seiner selbst und seiner Lebenswelt ausgerichtetes Wesen.
Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link kortizes.de/19-08-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme.
Kaum ein Forschungsgebiet hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten so stürmisch entwickelt wie die Neurowissenschaften. Sie sind aber auch zum Gegenstand heftiger interdisziplinärer Debatten geworden, die sich vor allem um eine Frage drehen: Zwingen uns die neurowissenschaftlichen Erkenntnisse zu einer Revision unseres etablierten Menschenbildes? Entschieden verneint wird das vor allem von Philosophen, die den Neurowissenschaften mitunter sogar die Berechtigung absprechen, Aussagen über die geistig-kulturelle Welt des Menschen zu treffen. Der Mensch in seiner Komplexität, so hingegen das Fazit des Autors, ist weder allein von den Neurowissenschaften noch allein von den Geistes- und Sozialwissenschaften erfassbar – und fügt sich dennoch ein in die Einheit der Natur.
Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth war Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie im Institut für Hirnforschung der Universität Bremen. Er promovierte 1969 in Philosophie, 1974 in Zoologie und leitete 1997–2008 als Gründungsrektor das Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst. 2008 gründete er das private Roth-Institut Bremen. Seine Forschungsschwerpunkte sind kognitive und emotionale Neurobiologie und Neurophilosophie.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 13/2021 Nürnberg, 02.06.2021
Brisantes Buch über Gedankenlesen im neuen Live-Online-Format
Berliner Hirnforscher John-Dylan-Haynes eröffnet »Buch trifft Hirn« bei Kortizes
Am Donnerstag, 17. Juni um 20.15 Uhr beginnt die neue Live-Online-Vortragsreihe »Buch trifft Hirn« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. Mit dieser Reihe bietet Kortizes auch über die Pandemie hinaus ein regelmäßiges Live-Online-Format an. Zum Start präsentiert der prominente Hirnforscher Prof. Dr. John-Dylan Haynes von der Berliner Charité sein soeben erscheinendes populärwissenschaftliches Buch »Fenster ins Gehirn: Wie unsere Gedanken entstehen und wie man sie lesen kann«. Der Neurowissenschaftler Haynes wurde bekannt durch seine Experimente zur Willensfreiheit und zum »Gedankenlesen«, also dem Auslesen von Gedankeninhalten aus sichtbar gemachter Hirnaktivität von Probanden. Eine brisante Technik, an der derzeit mit Hochdruck geforscht wird und die deshalb schon heute zum Gegenstand einer breiten ethischen Debatte in der Bevölkerung gemacht werden sollte, wie der Autor selbst nachdrücklich fordert. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://kortizes.de/17-06-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme.
Sind unsere Gedanken wirklich so frei und sicher wie wir glauben? Oder wird man irgendwann per Gehirnscan unsere Wünsche und Gefühle oder gar unsere PINs auslesen können? Kann die Werbung unsere Hirnprozesse gezielt beeinflussen? Haben wir überhaupt einen freien Willen oder sind unsere Entscheidungen durch unser Gehirn vorherbestimmt? Und werden wir bald unser Smartphone mit Gedanken steuern? Noch kann man nicht die ganze breite Vielfalt unserer Gedankenwelt auslesen. In seinem Vortrag erläutert John-Dylan Haynes, was heute schon möglich ist, und worauf wir uns in den kommenden Jahren einstellen sollten.
Prof. Dr. John-Dylan Haynes ist Psychologe und Neurowissenschaftler sowie Direktor des Berlin Center for Advanced Neuroimaging (BCAN) und Professor am Bernstein Center for Computational Neuroscience (BCCN) der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Nach Studium der Psychologie und Philosophie in Bremen, Promotion zum Dr. rer. nat. am Institut für Biologie in Bremen und Forschungsaufenthalten in Magdeburg, Plymouth und London war er zuvor Leiter einer Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Kognitionsund Neurowissenschaften in Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Entschlüsselung mentaler Zustände anhand von Gehirnsignalen sowie Aufmerksamkeit, Bewusstsein und Entscheidungen.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 12/2021 Nürnberg, 11.05.2021
Verschwörungsmythen unter psychologischer Betrachtung
Sozialpsychologin Pia Lamberty in der Reihe »Vom Reiz des Übersinnlichen«
Am Dienstag, 25. Mai ist um 19:30 Uhr die Sozialpsychologin und Sachbuchautorin Pia Lamberty online zu Gast bei Kortizes. Zum Abschluss der Live-Online-Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs wirft die Expertin für Verschwörungsmythen einen psychologischen Blick auf aktuelle Verschwörungserzählungen. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://kortizes.de/25-05-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme.
Zum Inhalt des Vortrags: Der Glaube an Verschwörungserzählungen war auch bereits vor der Corona-Pandemie weit verbreitet. Studien aus dem Jahr 2019 konnten zeigen, dass ein Drittel der Bevölkerung meinte, dass Politikerinnen und Politiker nur Marionetten von dahinterliegenden Mächten seien. Während der Pandemie dann wurde das Thema breit gesellschaftlich diskutiert. Warum Menschen an Verschwörungen glauben und was die Konsequenzen dieser Ideologie sind, zeigt die Psychologin und Autorin Pia Lamberty auf Basis ihrer eigenen Forschung.
Pia Lamberty ist Psychologin und Expertin im Bereich Verschwörungsideologien. Ihre Forschung führte sie an die Universitäten in Köln, Mainz und Beer Sheva (Israel). Darüber hinaus ist sie Mitglied im internationalen Fachnetzwerk »Comparative Analysis of Conspiracy Theories«. Im Mai 2020 hat sie gemeinsam mit Katharina Nocun das Sachbuch »Fake Facts – Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen« veröffentlicht. Ihr neues Buch »True Facts – Was gegen Verschwörungserzählungen wirklich hilft« (wieder zusammen mit Katharina Nocun) erscheint Ende Mai 2021. Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 11. Mai 2021 über aktuelle Anfeindungen und Hass, die der jungen Wissenschaftlerin aus den Sozialen Medien wegen ihres Engagements entgegenschlagen.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 11/2021; Nürnberg, 27.04.2021
»Denn sie wissen nicht, was sie tun«: Mythen des Personalmanagements
Prominenter Wirtschaftspsychologie in der Reihe »Vom Reiz des Übersinnlichen«
Am Dienstag, 11. Mai ist um 19.30 Uhr der Wirtschaftspsychologe Prof. Dr. Uwe Kanning zu Gast in der Live-Online-Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. Der Experte für Eignungsdiagnostik setzt sich in seinem Vortrag kritisch mit Verfahren und Formaten des Personalmanagements auseinander, für die es keine wissenschaftliche Fundierung gibt. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://kortizes.de/11-05-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme.
Zum Inhalt des Vortrags: Gute Personalarbeit gehört zu den wichtigsten Bausteinen eines erfolgreichen Unternehmens und liegt im Interesse aller Beteiligten. Dies gilt sowohl für die Stellenbesetzung als auch für die Weiterbildung der Beschäftigten. Trotz jahrzehntelanger Forschung in diesen Bereichen sind viele Arbeitgeber hier nicht professionell aufgestellt. Im Rahmen des Vortrags werden weit verbreitete Praktiken der Personalarbeit vor dem Hintergrund der Forschung reflektiert und Mythen aufgedeckt.
Prof. Dr. Uwe Kanning ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück. Er studierte Psychologie, Pädagogik und Soziologie in Münster und Canterbury. Seine Videos über »15 Minuten Wirtschaftspsychologie« erreichen zum Teil fünfstellige Aufrufzahlen. Darin setzt sich der Experte für Eignungsdiagnostik unter anderem kritisch mit Verfahren und Formaten auseinander, für die es keine wissenschaftliche Fundierung gibt. Über 4.000 Abonnenten folgen ihm regelmäßig auf seinem Youtube-Kanal. 2016 wurde er vom Studentenportal Unicum zum Professor des Jahres gewählt. Das »Personalmagazin« zählt Kanning zu den 40 führenden Köpfen des Personalwesens.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 10/2021; Nürnberg, 06.04.2021
»Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl«: Florian Aigner live online bei Kortizes
Österreichischer Wissenschaftsautor zu Gast bei »Vom Reiz des Übersinnlichen«
Am Dienstag, 20. April spricht um 19:30 Uhr der Wissenschaftspublizist Dr. Florian Aigner aus Wien im Rahmen der Live-Online-Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes über sein Buch »Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl – Wie uns Wissenschaftstheorie helfen kann, gemeinsam klüger zu werden«. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://kortizes.de/20-04-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme.
Zum Inhalt des Vortrags: Kopf oder Bauch, auf wen hören wir eher? Dass das Bauchgefühl keine verlässliche Quelle der Wahrheit ist, wissen wir. Zum Glück gibt es die Wissenschaft, die uns verlässlichere Informationen liefert, als wir sie durch bloße Intuition je erraten könnten. Aber wie verlässlich ist die Wissenschaft wirklich? Und woher bezieht sie ihre Verlässlichkeit? Die Wissenschaftsgeschichte und die Wissenschaftstheorie liefern uns unzählige Geschichten und Beispiele, die uns helfen, besser zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft zu unterscheiden.
Dr. Florian Aigner ist Physiker und Wissenschaftspublizist aus Wien. Nach seiner Promotion am Institut für theoretische Physik der TU Wien wechselte er von der Forschung in den Wissenschaftsjournalismus. Heute arbeitet er als Wissenschaftsredakteur der TU Wien und als freier Journalist, schreibt für zahlreiche Medien – vom Fachjournal bis zu Kindertexten, vom Wissenschaftsmagazin bis zur Tageszeitung. Sein erstes Buch »Der Zufall das Universum und du« wurde zum »Wissenschaftsbuch des Jahres 2018« gewählt. Sein zweites Buch »Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl« ist 2020 im Brandstätter-Verlag erschienen.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 09/2021; Nürnberg, 26.03.2021
Tot mit und ohne Gott – Kultur des Abschieds und der Hoffnung
Weltanschauungsdebatte live online im »Humanistischen Salon«
Am Sonntagvormittag, 11. April, um 11 Uhr bietet der »Humanistische Salon« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes noch einmal einen besonderen Höhepunkt zum Saisonabschluss: In seinem »Forum der heißen Debatten« treffen zwei Vertreter unterschiedlicher Weltanschauungen aufeinander: Der evangelische Theologe Dr. Frank Vogelsang, Direktor der Evangelischen Akademie im Rheinland, diskutiert mit dem weltlich-humanistischen Philosophen Prof. Dr. Franz Josef Wetz von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd über »Tot mit und ohne Gott«. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter https://humanistischer-salon.de/11-04-2021/ verfügbar.
Die Sterblichkeit beim Menschen beträgt 100%. Aber wie gehen wir mit dem Tod um, mit dem anderer und mit dem eigenen? Die existenzielle Dimension unserer Endlichkeit wirft Fragen auf, die gern verdrängt werden und die sich dennoch immer wieder ins Leben drängen. Die gedankliche Rahmung von Sehnsucht und Furcht, von Trost und Halt verweist auf unterschiedliche weltanschauliche Überzeugungen, philosophische Überlegungen und kulturelle Prägungen. Dieses »Forum der heißen Debatten« ist dem nachdenklichen Austausch zwischen einem christlichen und einem weltlich-humanistischen Zugang zu unserer Vergänglichkeit gewidmet.
Dr. Frank Vogelsang ist Ingenieur, evangelischer Theologe und Direktor der Evangelischen Akademie im Rheinland. Sein Arbeitsschwerpunkt ist der Dialog zwischen den Naturwissenschaften und den Geisteswissenschaften im Allgemeinen, der Theologie im Besonderen, sowie Fragen der Ethik im Bereich von Wissenschaft und Technik. Prof. Dr. Franz Josef Wetz lehrt Philosophie und Ethik an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und forscht u.a. über Konsequenzen der Erkenntnisse moderner Naturwissenschaften für das menschliche Selbstund Weltverständnis.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 08/2021; Nürnberg, 23.03.2021
Vom Reiz des Übersinnlichen: »Wandersagen in der Psychologie« und mehr
Start der neuen Live-online-Vortragsreihe über Paranormales und Skepsis
Am Dienstag, 6. April geht um 19.30 Uhr die beliebte jährliche Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes an den Start. Auch diesmal wieder nicht wie sonst im Nürnberger Planetarium, sondern der Pandemie entsprechend mit Live-Online-Vorträgen. Den Beginn macht am 6. April der Psychologieprofessor Dr. Christoph Bördlein mit einem Vortrag über »Wissenschaftliche Wandersagen in der Psychologie – am Beispiel des Behaviorismus«. Die weiteren Termine der Reihe sind der 20. April sowie der 11. und 25. Mai. (s.u.). Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der TeilnahmeLink und weitere Infos sind online unter dem Link https://kortizes.de/06-04-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme. (Gesamtreihe unter https://kortizes.de/06-04-2021_gesamt/.)
Wissenschaftliche Erkenntnis und soziale Praxis gehen nicht immer Hand in Hand. Oft im Gegenteil. Was daraus resultiert, ist meist verwirrend, oft skurril und manchmal sogar schädlich. Wenn die Vorstellungen einer Disziplin mit der realen Ausprägung in Konflikt geraten, hilft nur eines: genau hinsehen, geeignete Methoden wählen, kritisch prüfen – sei es in der Psychologie, der Wissenschaft, im Personalmanagement oder bei der Beurteilung allgegenwärtiger Verschwörungsmythen. Genau das tun die Vorträge der diesjährigen Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen«.
Zum Start am 6. April zeigt der Referent Prof. Dr. Christoph Bördlein an zahlreichen Beispielen, insbesondere am Beispiel des »Behaviorismus«, wie die Psychologie ihre wichtigste konzeptuelle Wurzel durch verzerrte Darstellungen verleugnet und so dauerhaft in Misskredit gebracht hat.
Christoph Bördlein ist Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt für die Lehrgebiete allgemeine und klinische Psychologie sowie verhaltensorientierte Handlungslehre. Er berät Unternehmen im Bereich der verhaltensorientierten Arbeitssicherheit.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 07/2021 Nürnberg, 05.03.2021
Aktuelles zur Suizidhilfe in Deutschland
Kasino der forschen Rede, live online im »Humanistischen Salon«
Am Sonntagvormittag, 21. März, ist um 11 Uhr der Verhaltensund Rechtsökonom Dr. Dr. Florian Willet live online zu Gast im »Humanistischen Salon« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. In seinem Vortrag geht es um Autonomie am Lebensende, die derzeit bestehende Rechtslage dazu und darum, welche aktuellen Initiativen aus der Politik derzeit diskutiert werden. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://humanistischer-salon.de/21-03-2021/ verfügbar.
Zum Inhalt des Vortrags: Am 26.02.2020 erklärte das Bundesverfassungsgericht den § 217 StGB für nichtig, der Suizidhilfe fünf Jahre kriminalisiert hatte. Seitdem findet wieder professionelle, sichere und zuverlässige Suizidhilfe in Deutschland statt, zur Wohltat aller, die sie selbstbestimmt in Anspruch nehmen. Im Urteil wurde klargestellt, dass Suizidentschlüsse keiner Moral zu unterwerfen, sondern höchstpersönliche Privatsache sind. Regulierungserfordernisse sind keine ersichtlich. Allgemeines Strafrecht schützt alle Beteiligten hinreichend, ganz normal, wie in anderen Angelegenheiten auch. Dennoch formieren sich selbstbestimmungsaverse Politiker, die Phobien gegen Privatautonomie haben. Wahlfreiheit und Selbstbestimmung von liberalen Skeptikern von Staat, Kirchen, Paternalismus und autoritären Ideologien, gilt es derzeit gegen Technokraten zu verteidigen. Freiheit ist keine Weltanschauung, sondern die Voraussetzung dafür, dass verschiedene Weltanschauungen friedlich koexistieren können.
Dr. Dr. Florian Willet ist Verhaltensökonom und Rechtsökonom. Ab 2002, als Student angeregt durch die Nobel-Gedächtnispreisverleihung an Daniel Kahneman, erarbeitete er sich eine Expertise in Verhaltensökonomie. Nach einigen Jahren als Vermögensverwalter verwirklichte er seinen Forschungsdrang als Doktorand und Universitätsdozent für Evolutionäre Neuround Verhaltensökonomie. Nach Beratungstätigkeiten für Berufspolitiker und Familienunternehmer schloss er sich dem Menschenrechtsverein »DIGNITAS – Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben« in Deutschland an, dessen Pressesprecher er seit Anfang 2020 ist.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 06/2021 Nürnberg, 02.03.2021
Das simulierte Gehirn: Berliner Neurowissenschaftlerin über Hirnsimulation
»Vom Reiz der Sinne« in der internationalen Woche des Gehirns brainWEEK
Am Dienstag, 16. März um 19.30 Uhr spricht zum Abschluss der Kortizes-Reihe »Vom Reiz der Sinne« die Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Petra Ritter von der Berliner Charité, die zusammen mit einem internationalen Team eine Plattform für Gehirnsimulation entwickelt hat: The Virtual Brain. Davon handelt ihr Live-Online-Vortrag im Rahmen der internationalen Woche des Gehirns brainWEEK. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://kortizes.de/16-03-2021/ verfügbar.
Der Vortrag nimmt Sie mit auf eine Reise durch das digitale Gehirn. Sie werden erleben, wie individuelle virtuelle Gehirne von Patienten und Patientinnen am Computer erstellt werden und wie an Hochleistungsrechnern die Funktion von gesunden und kranken Gehirnen simuliert werden kann – wie mit einem Flugsimulator. Sie werden verstehen, wie solche digitalen Gehirne helfen können, Krankheiten zu erforschen, Therapien zu entwickeln und zu testen. Lassen Sie sich faszinieren von 3D-Visualisierungen des Gehirns und einem tiefen Blick unter die Schädeldecke, wo Sie den Nervenzellen bei ihrer Arbeit zusehen können.
Petra Ritter ist Professorin für Gehirnsimulation und Direktorin der Sektion für Gehirnsimulation an der Berliner Charité. Sie hat mit einem internationalen Team eine Plattform für Gehirnsimulation entwickelt – The Virtual Brain –, leitet mehrere große Konsortien, unter anderem das EU-Großprojekt Virtual Brain Cloud und ist im Human Brain Project aktiv. Ihr mehr als 20-köpfiges interdisziplinäres und internationales Team mit Expertenwissen in den Bereichen Softwareentwicklung, Mathematik und Medizin entwickelt digitale Anwendungen für die Gesundheit.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 05/2021 Nürnberg, 11.02.2021
Wege zur Klimaneutralität
Nachhaltige Energiesysteme live online im »Humanistischen Salon«
Am Sonntagvormittag, 21. Februar, ist der Physiker und Systemingenieur Prof. Dr. Herbert Palm um 11 Uhr live online zu Gast im »Humanistischen Salon« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. In seinem Vortrag beleuchtet der Professor für Systems Engineering an der Münchner Hochschule für Angewandte Wissenschaften Zusammenhänge der Energiewende. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://humanistischer-salon.de/21-02-2021/ verfügbar.
Zum Inhalt des Vortrags: Energie ist der Rohstoff unserer Wirtschaft und unseres Wohlstands. Zugang zu und Nutzung von Energiequellen haben wesentlichen Einfluss auf unsere gesellschaftliche Entwicklung. Länder der Dritten Welt und Schwellenländer wollen an dieser Entwicklung partizipieren. Vor dem Hintergrund des weltweiten Anteils fossiler Primärenergieträger von derzeit rund 89 Prozent hat der dadurch entstehende Primärenergiebedarf Auswirkungen auf das globale Klima. Eine Antwort auf die Frage, welchen Platz in der Rangfolge an Prioritäten wir Werten wie Nachhaltigkeit oder kurzfristig erzielbarem wirtschaftl. Wohlstand zuordnen, wird den Weg zur Klimaneutralität bestimmen. Der Vortrag beleuchtet im Sinne einer Wertefolgenabschätzung wesentliche Zusammenhänge der Energiewende im sozial-ökologisch-ökonomisch-technischen Systemkontext.
Prof. Dr. Herbert Palm ist promovierter Physiker und Systemingenieur. Nach 14 Jahren industrieller Tätigkeit im Inund Ausland hat er 2008 den Ruf auf eine Professur für Systems Engineering an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften in München angenommen. Seit 2015 leitet er dort den gleichnamigen Masterstudiengang. Wissenschaftlich fokussiert er sich in seinen Arbeiten auf Analyse und Entwurf komplexer Systeme mit Anwendungsschwerpunkten im Umfeld nachhaltiger Energiesysteme. Als einer der Mitgründer des Instituts für nachhaltige Energiesysteme ISES vertritt er dort seit 2019 interdisziplinäre Themen der Energiewende.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 04/2021 Nürnberg, 09.02.2021
Der unterschätzte Sinn: Intelligenz entsteht in der Nase
Prominente Geruchsforscherin Bettina Pause live online in »Vom Reiz der Sinne«
Am Dienstag, 23. Februar ist die renommierte Geruchspsychologin und Sachbuchautorin Prof. Dr. Bettina M. Pause um 19.30 Uhr live online zu Gast in der Kortizes-Reihe »Vom Reiz der Sinne«. Die Autorin des Sachbuchs »Alles Geruchssache – Wie unsere Nase steuert, was wir wollen und wen wir lieben« (Piper 2020) spricht in ihrem Vortrag über ihr Fachgebiet, über das sie seit 30 Jahren forscht, vor allem über die Rolle des Riechens als physiologische Grundlage unserer sozialen Intelligenz. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://kortizes.de/23-02-2021/ verfügbar.
Zum Inhalt des Vortrags: Der Geruchssinn ist eines unserer leistungsfähigsten Sinnessysteme und bei uns Menschen besser ausgeprägt als bei den meisten anderen Tieren. Unser Körpergeruch vermittelt Informationen über unser genetisches Profil, darüber, ob wir gesund oder krank sind, was wir wann gegessen haben, wie alt wir sind, welche Hormone ausgeschüttet werden, ob wir uns ängstlich oder aggressiv fühlen und vieles andere mehr. Wer gut riechen kann, hat mehr Freunde, ist glücklicher und lebt länger als Menschen, die schlecht riechen können. Der Geruchssinn leitet uns erfolgreich durch soziale Beziehungen und hilft uns, Freundschaften zu schließen und die richtigen Partner zu finden. Er ist die physiologische Grundlage unserer sozialen Intelligenz.
Prof. Dr. Bettina M. Pause studierte Psychologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und promovierte dort 1994. Zehn Jahre später folgte ihre Habilitation über den »Zusammenhang von Geruch und Emotion« – das Thema bildet bis heute einen ihrer Arbeitsschwerpunkte. Nach mehreren Forschungsaufenthalten in den USA und Kanada wurde Frau Pause 2005 als Professorin für Biologische Psychologie und Sozialpsychologie an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf berufen. Die Professur verbindet als einzige in Deutschland die Biologische mit der Klinischen und der Sozialpsychologie. Frau Pause ist eine international führende Forscherin im Bereich der geruchlichen Kommunikation zwischen Menschen.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 03/2021 Nürnberg, 19.01.2021
Die Macht der Imagination
Schweizer Kognitionspsychologe in der Live-online-Reihe »Vom Reiz der Sinne«
Am Dienstag, 2. Februar spricht der Kognitionsforscher und Sachbuchautor Prof. Dr. Fred Mast um 19:30 Uhr live online über »Die Macht der Imagination: Wie unser Gehirn die Wirklichkeit bestimmt«. In seinem Buch »Black Mamba oder die Macht der Imagination« (Herder, 2020) unternimmt der Autor eine spannende Reise durch die Wunderwelt unseres Gehirns und dessen Fähigkeit zur Imagination, die er in seinem Online-Vortrag in der Reihe »Vom Reiz der Sinne« nachzeichnen wird. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://kortizes.de/02-02-2021/ verfügbar.
Zum Inhalt des Vortrags: Imaginativ können wir Handlungen und Situationen vorwegnehmen, wir können mental trainieren. Die Imagination befähigt uns zur Empathie und zur Kreativität. Und noch zu vielem mehr. Die Imagination ist so fundamental, dass ohne sie keine sinnvolle Wahrnehmung zustande käme. Unser Wirklichkeitssimulator ermöglicht eine flexible Gestaltung unseres Lebens, langfristiges Planen und ein effizientes Management unserer Motive. Wie wirklich und überlebenswichtig ist die Imagination? Alles nur Einbildung? Der Vortrag geht auf die Grundlagen der Imagiation ein, einschließlich ihrer neuronalen Korrelate im Gehirn.
Prof. Dr. Fred Mast ist Professor für Psychologie und als Ordinarius für Quantitative Methoden an der Universität Bern tätig, wo er die Abteilung Kognitive Psychologie, Wahrnehmung und Methodenlehre leitet. Er hat Psychologie, Philosophie und Neurophysiologie an der Universität Zürich studiert, forschte vier Jahre an der Harvard University, war dann als Professor an den Universitäten von Zürich und Lausanne sowie als Gastprofessor an der York University in Toronto und am Institut für Neurowissenschaft der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Shanghai tätig. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Kognition, Wahrnehmung und Sensomotorik. Sein aktuelles Buch »Black Mamba oder die Macht der Imagination« ist im Februar 2020 bei Herder erschienen.
Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.
Kortizes Pressemitteilung Nr. 02/2021 Nürnberg, 08.01.2021
Welcher Humanismus? HU und HVD im Dialog
Forum heißer Debatten im Humanistischen Salon
Am Sonntagvormittag, 24. Januar, ab 11.00 Uhr, veranstaltet das Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes seinen nächsten »Humanistischen Salon« als Live-Online-Veranstaltung. Im »Forum der heißen Debatten« stehen sich Prof. Dr. Kirsten Wiese von der Humanistischen Union (HU) und Andreas Henschel vom Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) gegenüber, beide im jeweiligen Bundesvorstand tätig. Sie diskutieren live online über ihr Verständnis von Humanismus und seiner Rolle in Staat und Gesellschaft. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://humanistischer-salon.de/24-01-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme.
Humanismus stellt den Menschen in den Mittelpunkt und betont die Selbstbestimmung des Individuums in ethischer und sozialer Verantwortung. Es gibt jedoch verschiedenartige humanistische Organisationen. Sie unterscheiden sich in ihrem Selbstverständnis teilweise deutlich. Wird Humanismus als Weltanschauung verstanden? Welche politischen Ziele werden verfolgt? Ist dabei Religionsund Kirchenkritik entscheidend? Welche Rolle wollen sie selbst in Staat und Gesellschaft spielen?
Prof. Dr. Kirsten Wiese ist im Bundesvorstand der Humanistischen Union e.V. verantwortlich für den Bereich »Religions- und Weltanschauungsfreiheit / Verhältnis des Staates zu Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften«. 2008 promovierte sie zur Zulässigkeit des Kopftuchtragens im öffentlichen Dienst. Seit 2016 ist sie als Professorin an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Bremen tätig.
Andreas Henschel ist Geschäftsführer der Humanisten Baden-Württemberg K.d.ö.R. und Vorstandsmitglied für Weltanschauung im Humanistischen Verband Deutschlands.
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Kortizes Pressemitteilung Nr. 01/2021 Nürnberg, 05.01.2021
Vom Reiz der Sinne: Sinne, Wahrnehmung, Vorurteile und mehr
Start der neuen Live-online-Vortragsreihe über Wahrnehmung und Gehirn
Am Dienstag, 19. Januar startet um 19.30 Uhr wieder die beliebte jährliche Vortragsreihe »Vom Reiz der Sinne« des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes – nicht wie sonst im Nürnberger Planetarium, sondern der Pandemie entsprechend mit Live-Online-Vorträgen. Den Beginn macht am 19.1. der Neurowissenschaftler Dr. Kai Schreiber, Autor des Bestsellers »Wahre Lügen« (Rowohlt, 2019). Die drei weiteren Termine der Reihe sind der 2. und 23. Februar sowie der 16. März (s.u.). Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Infos sind online unter dem Link https://kortizes.de/19-01-2021/ verfügbar – ein Klick genügt zur Teilnahme. (Gesamtreihe unter https://kortizes.de/19-01-2021_gesamt/.)
Wahrnehmung ist zweifellos unser wichtigstes Werkzeug in allen Lebenslagen. Wir wünschen uns Sicherheit und Wahrheit, aber in einer unsicheren Welt muss Wahrnehmen immer ein Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten bleiben. Ohne Zweifel ist Erkenntnis nicht zu haben. Bei näherer Betrachtung der Wahrnehmungstheorie scheint die Lage noch verzwickter, denn mit mathematischer Sicherheit sind wir gezwungen, all unser Wahrnehmen und Urteilen auf Vorurteile zu gründen. In seinem Online-Vortrag »Sinn und Vorurteil« erklärt der Referent Kai Schreiber am 19. Januar, warum das so sein muss, was das praktisch bedeutet, und warum das viel weniger schlimm ist, als es klingt.
Kai Schreiber ist Physiker, Philosoph und promovierter Neurowissenschaftler. Er lebte und forschte in Kanada, Kalifornien, New Jersey, Münster und Köln, unter anderem über menschliche Wahrnehmungen und Bewegungskontrolle. Er schrieb in »Wahre Lügen« (Rowohlt, 2019) über die Schwächen menschlicher Wahrnehmung, in »Das Neue Lexikon des Unwissens« (Rowohlt, TB 2013) zusammen mit Kathrin Passig und Aleks Scholz über überraschende Lücken im Katalog menschlichen Wissens und im Grimme-Preis-gekrönten Weblog »Riesenmaschine« über das brandneue Universum.
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