Pressemitteilungen 2023

Kortizes Pressemitteilung Nr. 27/2023 Nürnberg, 30.11.2023

»Wie KI uns rettet und bedroht«: Manfred Spitzer live online bei Kortizes
Prominenter Neurowissenschaftler stellt online sein neues Buch vor

Am Donnerstag, 14. Dezember, ist um 20.15 Uhr der prominente Hirnforscher Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer zu Gast in der Live-Online-Vortragsreihe »Buch trifft Hirn« von Kortizes.

In seinem aktuellen Buch »Künstliche Intelligenz: dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht« (Droemer, 2023) macht Spitzer klar, dass niemand vorhersehen kann, ob mit KI Rettung oder Untergang auf die Menschheit zukommt. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Informationen sind online verfügbar unter dem Link https://kortizes.de/14-12-2023/. Mit dieser Reihe bietet Kortizes auch über die Pandemie hinaus ein regelmäßiges Live-Online-Format an.

Zum Inhalt des Vortrags: Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut. Das Jahr 2023 wird als der Beginn einer neuen Epoche in die Menschheitsgeschichte eingehen, als »Plauder-KIs« wie ChatGPT Schlagzeilen machten. Künstliche Intelligenz verändert die Welt, und das schneller und weitergehend als gedacht. Das Manfred Spitzer eindrucksvoll in seinem neuen Buch. Sein beunruhigendes Fazit: KI durchdringt schon jetzt unser Leben und unsere Gesellschaft, und zwar ohne jede Regulierung, von vorheriger Technikfolgenabschätzung nicht zu reden.

Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer ist Mediziner, Neurobiologe, Psychologe, Psychiater und Philosoph. Er ist Ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm und Autor zahlreicher Bestseller.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 26/2023 Nürnberg, 13.11.2023

»Die Fallen des Multikulturalismus« – Buchvorstellung in Fürth
Reihe »Freier Geist in Fürth« startet in der Fürther Innenstadtbibliothek

Am Montag, 27. November, beginnt um 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr) die Reihe »Freier Geist in Fürth« des Instituts Kortizes in Kooperation mit dem Bund für Geistesfreiheit bfg Fürth und Nürnberg. Zu Gast in der Fürther Innenstadtbibliothek (Friedrichstr. 6a, 4. Stock, Aufzug) ist die Journalistin und Autorin Dr. Cinzia Sciuto. Sie stellt ihr Buch »Die Fallen des Multikulturalismus – Laizität und Menschenrechte in einer vielfältigen Gesellschaft« vor. Jede/r kann teilnehmen! Eintritt: € 8,-(erm. € 5,-), Karten vor Ort oder im Kartenvorverkauf in der Innenstadtbibliothek zu den Öffnungszeiten, tel. Vorbestellung möglich. https://kortizes.de/27-11-2023/.

Zum Inhalt: Die Gesellschaften Europas werden zunehmend komplex. Ethnische, religiöse und kulturelle Konflikte durchziehen sie und machen eine Suche nach neuen Entwürfen des Zusammenlebens erforderlich. Will eine Gesellschaft kulturelle Vielfalt und Persönlichkeitsrechte unter einen Hut bringen, das zeigt Cinzia Sciuto in ihrem Buch, muss sie zwischen Staat und Religion unterscheiden. Sie muss laizistisch sein. Laizität ermöglicht den diversen Spielarten von Religionen und Weltsichten erst, in einer pluralistischen Gesellschaft nebeneinander zu existieren. Sie garantiert auf der einen Seite die Religionsfreiheit, gleichzeitig legt sie jedoch Prinzipien fest, von denen nicht abgewichen werden darf, auch nicht im Namen irgendeiner Gottheit.

Dr. Cizia Sciuto ist Journalistin und Autorin. Sie hat in Rom und Berlin Philosophie (mit den Schwerpunkten Rechtsphilosophie und politische Philosophie) studiert und an der Universität Sapienza in Rom mit einer Dissertation über das kosmopolitische Recht bei Kant und Kelsen promoviert. Sie ist Co-Chefredakteurin bei der italienischen Zeitschrift für Philosophie und Politik MicroMega, schreibt auch für deutsche Medien, tritt regelmäßig als Referentin bei Veranstaltungen auf und unterrichtet Politik am Mediacampus Frankfurt. Sie bearbeitet Themen wie Säkularismus, Frauenrechte, Multikulturalismus und Fragen der Bioethik. Ihr Buch »Die Fallen des Multikulturalismus.« ist im Jahr 2020 im Rotpunktverlag erschienen.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 25/2023 Nürnberg, 05.11.2023

»Stresstest Pandemie« – Humanistischer Salon
»Forum der heißen Debatten« zur Debattenkultur in der Villa Leon

Am Sonntag, 19. November, ist die »Debattenkultur in Deutschland« Gegenstand eines »Forums der heißen Debatten« in der traditionellen Sonntagvormittagsmatinee »Humanistischer Salon« des Instituts Kortizes. Von 11 bis 14 Uhr diskutieren im Nürnberger Kulturzentrum Villa Leon (Schlachthofstraße / Philipp-Koerber-Weg 1) die stellvertretende Direktorin des Instituts für Weltanschauungsrecht Jessica Hamed und der Direktor des Instituts für Sozial- und Gesundheitsrecht an der Ruhr-Universität Bochum Prof. Dr. Stefan Huster über »Stresstest Pandemie – vom Einfluss der Debattenkultur in Deutschland« – bei Brunch und Musik (Claus Gebert am Klavier), moderiert von Helmut Fink. Jede/r kann teilnehmen! Eintritt: € 9,- (erm. € 6,-) Brunch hinzubuchbar, Karten nur vor Ort: https://humanistischer-salon.de/19-11-2023/.

Zum Inhalt der Podiumsdiskussion: Wieviel Freiheit darf der Staat einschränken und aus welchen Gründen? Gibt es in einem freiheitlichen Rechtsstaat rote Linien? Hat sich durch Corona das Verhältnis von Staat und Bürger nachhaltig verändert? Welche Lehren folgen aus der Corona-Zeit und was bedeutet die erlebte gesellschaftliche und politische Dynamik für künftige Krisen? Rechtsanwältin Jessica Hamed und Prof. Dr. Stefan Huster diskutieren am Beispiel der 2G-Regelung und Corona-Maßnahmen über den Rechtsstaat und über die deutsche Debattenkultur. Während Huster seinerzeit für eine Impfpflicht plädierte, sprach sich Hamed für eine freie Impfentscheidung aus. Ist der Rechtsstaat für künftige Krisen gerüstet oder muss er – und wenn ja, wie – resilienter werden?

Jessica Hamed leitet als stellvertretende Direktorin gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg Scheinfeld das Institut für Weltanschauungsrecht, sie ist Fachanwältin für Strafrecht und lehrt seit 2019 an der Hochschule Mainz und seit 2022 beim Bundeskriminalamt. Außerdem ist sie publizistisch tätig und hat bislang u.a. in FAZ, Berliner Zeitung und Cicero mehrere Gastbeiträge veröffentlicht. Prof. Dr. Stefan Huster ist Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie sowie Direktor des Instituts für Sozial- und Gesundheitsrecht an der Ruhr-Universität Bochum. Er war Vorsitzender der Evaluationskommission zur Evaluation der Pandemiepolitik und ist Mitherausgeber eines Handbuchs zum Infektionsschutzrecht.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 24/2023 Nürnberg, 02.11.2023

»Der bestirnte Himmel über mir« – Kants Allgemeine Naturgeschichte Vortrag auf der Sternwarte zum UNESCO-Welttag der Philosophie

Am Donnerstag, 16. November 2023 bietet die Kortizes-Akademie für säkularen Humanismus zum UNESCO-Welttag der Philosophie einen Vortrag an: Der Physiker, Philosoph und Gymnasiallehrer Dr. Tobias Jung spricht ab 19.30 Uhr auf der Nürnberger Sternwarte über »Kants Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels«. Moderiert wird der Vortrag von Helmut Fink, Direktor der Akademie für säkularen Humanismus. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt frei, keine Voranmeldung. Informationen zum Vortrag unter: https://kortizes.de/16-11-2023/.

Zum Inhalt: Immanuel Kant (1724–1804) zielt in seinem 1755 veröffentlichten Frühwerk darauf, das Weltall auf Grundlage der Newtonschen Physik als System zu verstehen. Dabei beschränkt sich Kant nicht nur auf das Sonnensystem mit den Planeten, die sich auf Ellipsenbahnen um die Sonne bewegen, sondern er hat auch die Milchstraße als Sternsystem sowie mögliche weitere Sternsysteme, d.h. Galaxien, im Blick. Pierre-Simon Laplace (1749–1827) hatte im Jahre 1796 unabhängig von Kant ähnliche Gedanken geäußert. Grundzüge dieser Kant-Laplace-Theorie werden bis heute für richtig gehalten bzw. geben das astrophysikalische Forschungsprogramm in diesem Bereich vor.

Dr. Tobias Jung wurde 1972 in Wolfratshausen geboren. Nach dem Studium der Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und der University of Cambridge promovierte er 2004 an der Universität Augsburg bei Prof. Dr. Klaus Mainzer in Philosophie mit einer Arbeit über »Relativistische Weltmodelle«. Anschließend machte er das Zweite Staatsexamen für Gymnasiallehramt mit den Fächern Physik und Mathematik. Von 2011 bis 2019 war er an den Lehrstuhl für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Technischen Universität München abgeordnet und wirkte dort insbesondere als Dozent. Mit Beginn des Schuljahrs 2018/2019 ist Jung wieder in den Schuldienst zurückgekehrt. Er unterrichtet derzeit am Gymnasium der Benediktiner in Schäftlarn. Seit 2005 hält er regelmäßig Vorträge an der Münchner Volkshochschule. Seine Interessensschwerpunkte sind die Philosophie von Platon und Kant sowie die Philosophie der Physik.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 23/2023 Nürnberg, 08.10.2023

»Aufklärung auf Rädern: Tillys politische 3D-Satire«
Düsseldorfer Aktionskünstler und Wagenbauer zu Gast in der Villa Leon

Am Sonntag, 22. Oktober, beginnt die aktuelle Saison der traditionellen Kortizes-Sonntagvormittagsmatinee »Humanistischer Salon«. Von 11 bis 14 Uhr ist der prominente Düsseldorfer Aktionskünstler und Wagenbauer Jacques Tilly zu Gast im Nürnberger Kulturzentrum Villa Leon (Schlachthofstraße / Philipp-Koerber-Weg 1). Im »Kasino der forschen Rede« lautet sein Thema »Aufklärung auf Rädern – Tillys politische 3D-Satire« – bei Brunch und Musik (Claus Gebert am Klavier), moderiert von Helmut Fink. Jede/r kann teilnehmen! Eintritt: € 9,- (erm. € 6,-) Brunch hinzubuchbar, Karten nur vor Ort: https://humanistischer-salon.de/22-10-2023/.

Zum Inhalt des Vortrags: Ob Trump oder Putin, ob die AfD oder die polnische PiS-Partei, ob muslimische oder christliche Fundamentalisten, weltweit und quer durch alle Weltanschauungen feiern autoritäre Staatschefs, Parteien und Gruppierungen Erfolge. Eine unbeugsame zivilgesellschaftliche Gegenstimme ist der Künstler Jacques Tilly mit seinen Großplastiken. Sein Motto: »Satire heißt nicht einfach nur Draufhauen, Verspotten und Verletzen um jeden Preis. Satire sollte sich durch eine innere Haltung auszeichnen, einen Wertekanon, einen ethischen Kompass.«

In einem rund einstündigen Bildervortrag zeigt Jacques Tilly seine spektakulärsten Arbeiten und deren mediale und gesellschaftliche Resonanz. Danach stellt er sich – wie im Humanistischen Salon üblich nach einer Pause mit Klaviermusik – Fragen aus dem Publikum.

Jacques Tilly ist Bildhauer und Kommunikationsdesigner. Bundesweit bekannt wurde er mit seinen politischen Karnevalswagen im Düsseldorfer Rosenmontagszug, die regelmäßig Protest und Diskussionen auslösen. Inzwischen werden seine Arbeiten weltweit wahrgenommen. Tilly ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung gbs.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 22/2023 Nürnberg, 05.10.2023

»Lauter Lügen – und andere Wahrheiten«
Online-Buchvorstellung des Philosophen Konrad Paul Liessmann

Am Donnerstag, 19. Oktober ist um 20.15 Uhr der österreichische Philosoph, Essayist und Kulturpublizist Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann zu Gast in der Live-Online-Vortragsreihe »Buch trifft Hirn« von Kortizes. Dort stellt er sein aktuelles Buch »Lauter Lügen« (Zsolnay, 2023) vor. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Informationen sind online verfügbar unter dem Link https://kortizes.de/19-10-2023/. Mit dieser Reihe bietet Kortizes auch über die Pandemie hinaus ein regelmäßiges Live-Online-Format an.

Zum Inhalt des Vortrags: Die Lügen unserer Zeit – Konrad Paul Liessmann liefert einen pointierten und provokanten Beitrag zu den Themen der Gegenwart: Halbwahrheiten, Meinungsblasen, Propaganda, Euphemismen, Fake News, Verschwörungstheorien – lauter Lügen. Schrill, unüberseh- und unüberhörbar dominieren sie die Medien und die Diskurse. Um in diesem Gewirr und auch abseits davon die Wahrheit zu erhaschen, bedarf es eines scharfen Blicks und Ohrs.

Konrad Paul Liessmann seziert die Gegenwart, sowohl aus der Distanz und mit sanfter Ironie als auch engagiert und mit großem Ernst. Hinter den pathetischen Formeln unserer Kultur erkennt er deren beengte Verhältnisse, in den Alltäglichkeiten unseres Denkens entdeckt er die Signaturen der Epoche. Pointiert entwirft der Philosoph ein facettenreiches Panorama unserer Gesellschaft und ein Mosaik ihrer Irrtümer und Selbsttäuschungen.

Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann ist Professor i. R. für Philosophie an der Universität Wien, Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Er erhielt 2004 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln, 2010 den Donauland-Sachbuchpreis und 2016 den Paul Watzlawick-Ehrenring. Im Zsolnay Verlag gibt er die Reihe »Philosophicum Lech« heraus. Zuletzt erschienen bei Zsolnay: »Geisterstunde. Die Praxis der Unbildung. Eine Streitschrift« (2014), »Bildung als Provokation« (2017), »Alle Lust will Ewigkeit. Mitternächtliche Versuchungen« (2021) und »Lauter Lügen« (2023), sowie bei Hanser (gemeinsam mit Michael Köhlmeier) »Der werfe den ersten Stein« (2019).

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 21/2023 Nürnberg, 22.09.2023

Naturgewalt und Geisteskraft: Menschwerdung in der Evolution
Populärwissenschaftliches Kortizes-Symposium im GNM Nürnberg

Am Wochenende Freitag, 6. Oktober bis Sonntag, 8. Oktober 2023 findet das jährliche Symposium Kortizes statt, und zwar im Germanischen Nationalmuseum (GNM) Nürnberg. Diesmal geht es um Menschwerdung in der Evolution. Mit dabei sind insgesamt 12 hochkarätige Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, darunter die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard. Experten berichten über ihr Forschungsgebiet und stellen sich der Diskussion mit dem interessierten Publikum. Jede/r kann teilnehmen! Das Symposium findet erstmals hybrid statt: Online-Teilnahme ist zum gleichen Preis buchbar. Vorab-Anmeldung empfohlen: Präsenz-Tickets sind bis zum 29. September unter https://kortizes.de/symposium/ verfügbar.

Unter diesem Link sind auch Programm, Informationen zu Referenten und Vorträgen sowie weitere Informationen zu finden. Für Kurzentschlossene ist eine spontane Teilnahme vor Ort möglich, wenn noch Plätze frei sind (hybrid auch noch kurzfristig online). Die Teilnahmegebühr für das gesamte Symposium beträgt 190 Euro, ermäßigt 150 Euro (für Studierende und Kortizes-Fördermitglieder). Wenn Plätze frei sind, dann sind vor Ort auch Abschnittskarten verfügbar, zum Preis von 45 Euro pro Abschnitt (=Freitagabend oder je zwei nacheinander stattfindende Vorträge) – solange der Vorrat reicht.

Worum geht’s? Die vielfältigen geistigen Leistungen des Menschen setzen ein funktionierendes Gehirn voraus. Wie ist es entstanden? Durch einen jahrmillionenlangen Selektionsdruck in wilder Natur und sozialer Gemeinschaft. Im Rückblick auf unsere animalische Herkunft bleibt erstaunlich, wie gut wir uns in einer komplexen Welt behaupten können: Wahrnehmen, Vorstellen, Erinnern, Reagieren, Bewerten, Planen, Entscheiden, Handeln – und das effizient und zielsicher. In den Vorträgen werden Evolutionsmechanismen erläutert und das Tier-Mensch-Übergangsfeld ausgeleuchtet: Vor- und Frühmenschen, Schädelfunde und Stammbäume, Triebkräfte des Hirnwachstums, evolutionäre und Archäogenetik, Entstehung der Sprache, kulturelle Entwicklung – Experten aus der Forschung reden verständlich über die biologischen, anthropologischen und neurowissenschaftlichen Bedingungen des Menschseins und erläutern den aktuellen Wissensstand.

Mit: Christiane Nüsslein-Volhard (Eröffnungsrede am Freitag, 6. Oktober 2023), Christoph Antweiler, Julia Fischer, Miriam Haidle, Katerina Harvati-Papatheodorou, Wieland Huttner, Axel Meyer, Kathrin Nägele, Albert Newen, Simone Pika, Dirk Semmann und Volker Sommer.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 20/2023 Nürnberg, 03.08.2023

»Die Lust am Duft: Wie Gerüche uns verführen und heilen«
Online-Buchvorstellung des prominenten deutschen Duftforschers Hanns Hatt

Am Donnerstag, 17. August ist um 20.15 Uhr der dreifach promovierte Geruchsforscher Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt zu Gast in der Live-Online-Vortragsreihe »Buch trifft Hirn« von Kortizes. Dort stellt er sein aktuelles Buch »Die Lust am Duft: Wie Gerüche uns verführen und heilen« (zusammen mit Regine Dee, Springer, 2023) vor. Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Informationen sind online verfügbar unter dem Link https://kortizes.de/17-08-2023/. Mit dieser Reihe bietet Kortizes auch über die Pandemie hinaus ein regelmäßiges Live-Online-Format an.

Zum Inhalt des Vortrags: Nichts geht ohne die Nase! Mit ihr atmen, riechen und schmecken wir. Gerüche warnen uns vor Gefahren und Düfte können Erinnerungen und Gefühle wecken. Ganz ohne den Verstand. Die Nase entscheidet, wen wir verführerisch finden oder wen wir einfach nicht riechen können. Wie wichtig das Riechen ist, merken wir oft erst, wenn Krankheiten wie Corona uns diesen Sinn rauben. Die Duftvorlieben jedes Menschen sind individuell. Genauso wie der eigene Duft, der Botschaften aussendet und uns bei der Partnerwahl hilft. Das Aufregende: Wir nehmen diese Botschaften nicht nur mit der Nase wahr, sondern Düfte wirken auf den ganzen Körper. Sie können die Wundheilung beschleunigen, den Herzschlag verändern und Haarwachstum und Verdauung verbessern. Sie beeinflussen auch das Gehirn. Neueste wissenschaftliche Forschungen haben gezeigt: Sogar Tumorzellen reagieren auf Duftstoffe und reduzieren ihr Wachstum. Umgekehrt geben Tumorzellen selbst Gerüche ab. Trainierte Hunde können sie erkennen.

Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt ist Professor für Zellphysiologie an der Ruhr Universität Bochum und Mitglied der Leopoldina, der NRWund der bayerischen Akademie der Wissenschaften. Er war Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Er promovierte in Biologie, Medizin und Physiologie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Sinnesund Neurophysiologie. Schwerpunktmäßig wird dabei die Wirkung von Düften bei Mensch und Tier von den molekularen Mechanismen bis hin zur Wahrnehmung untersucht. U.a. wurde Hatt 2010 mit dem Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG ausgezeichnet. Mit Regine Dee als Co-Autorin hat er bereits mehrere populärwissenschaftliche Bücher veröffentlicht.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 19/2023 Nürnberg, 17.07.2023

»Homo ex machina – Der Mensch von morgen«
Transhumanismus-Experten stellen ihr neues Buch vor

Am Montag, 31. Juli 2023 findet um 18 Uhr eine besondere Buchvorstellung statt. Die beiden Wissenschaftler und Sachbuch-Autoren Prof. Dr. Stefan Lorenz Sorgner und Prof. Dr. Bernd Kleine-Gunk stellen in den Räumen der Technischen Hochschule Nürnberg, Keßlerplatz 12 Raum KA 107 ihr soeben bei Goldmann erschienenes populärwissenschaftliches Buch vor: »Homo ex machina – Der Mensch von morgen: Ein differenzierter Blick auf den Transhumanismus«. Veranstalter ist der Bund für Geistesfreiheit bfg Nürnberg in Kooperation mit dem Institut Kortizes: Jede/r kann teilnehmen. Eintritt frei. Infos unter: https://kortizes.de/31-07-2023/.

Zum Inhalt: Herzschrittmacher, Prothesen zum Laufen, Stammzellenforschung, lebensverlängernde Medizin: Was sich für uns normal anhört, sind tatsächlich Errungenschaften, die unter dem Begriff Transhumanismus zusammengefasst werden. Dieser geht davon aus, dass die nächste Evolutionsstufe der Menschheit durch die die Nutzung moderner Technologie und Forschung erreicht wird. Doch für viele stellt das ein gefährliches Unterfangen dar, das Ängste vor einer Entmenschlichung, der Cyborgisierung des Menschen, ethisch fragwürdigen Genversuchen und staatlicher Eugenik schürt. Besonders in Deutschland sind die transhumanistischen Visionen umstritten. Gleichzeitig nutzen wir schon viele dieser Entwicklungen. Der Mediziner Prof. Dr. Bernd Kleine-Gunk und der Ethiker Prof. Dr. Stefan Lorenz Sorgner möchten endlich aufklären. Sie stellen die gesellschaftlich relevanten Thesen und Disziplinen der transhumanistischen Bewegung vor, gehen auf ihre Geschichte ein und diskutieren kritisch ihre Chancen und Risiken.

Prof. Dr. Bernd Kleine-Gunk ist Medizinprofessor und gilt als Deutschlands führender Anti-Aging-Experte. Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging-Medizin (GSAAM) und arbeitet in diesem Bereich für zahlreiche Firmen und Institutionen als Consultant.

Prof. Dr. Stefan Lorenz Sorgner ist Philosophieprofessor an der John Cabot University in Rom und u.a. Direktor und Mitbegründer des Beyond Humanism Network. Er ist ein international gefragter Redner und regelmäßiger Ansprechpartner von nationalen und internationalen Medienvertretern.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 18/2023 Nürnberg, 28.06.2023

Symposium »Naturgewalt und Geisteskraft«
Nobelpreisträgerin und renommierte Wissenschaftler zu Gast in Nürnberg

Am Wochenende 6. bis 8. Oktober 2023 findet im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg das diesjährige Symposium Kortizes unter dem Titel »Naturgewalt und Geisteskraft: Menschwerdung in der Evolution« statt. Das Programm ist soeben erschienen, Anmeldung ab sofort möglich.

Zu Gast ist unter anderem die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard (Nobelpreis für Medizin oder Physiologie 1995), die den Eröffnungsvortrag halten wird. Die Liste der Referenten ist hochkarätig, darunter der Evolutionsforscher und Menschenaffen-Experte Prof. Dr. Volker Sommer, die Kognitionsbiologin Prof. Dr. Julia Fischer vom Deutschen Primatenzentrum, der Genetiker und Max-Planck-Direktor (em.) Prof. Dr. Wieland Huttner, die Paläo-Biologin und Senckenberg-Professorin Prof. Dr. Katerina Harvati-Papatheodorou und weitere renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Ziel des Symposiums ist es, der interessierten Öffentlichkeit Gelegenheit zur Diskussion mit aktiven Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu bieten. Vorkenntnisse sind dabei zur Teilnahme nicht erforderlich: Jede/r kann teilnehmen! Bei Anmeldung bis Ende Juli gilt ein Frühbucher-Rabatt von 10 Euro. Die Teilnahme am gesamten Symposium kostet 180 Euro (ab 01.08.: 190 Euro), ermäßigt für Studierende und Kortizes-Förderer: 140 Euro (ab 01.08.: 150 Euro). Programm, Information und Anmeldung sind online verfügbar unter dem Link https://kortizes.de/symposium/.

Zum Inhalt des Symposiums: Die vielfältigen geistigen Leistungen des Menschen setzen ein funktionierendes Gehirn voraus. Wie ist es entstanden? Durch einen jahrmillionenlangen Selektionsdruck in wilder Natur und sozialer Gemeinschaft. Im Rückblick auf unsere animalische Herkunft bleibt erstaunlich, wie gut wir uns in einer komplexen Welt behaupten können: Wahrnehmen, Vorstellen, Erinnern, Reagieren, Bewerten, Planen, Entscheiden, Handeln – und das effizient und zielsicher. In den Vorträgen werden Evolutionsmechanismen erläutert und das Tier-Mensch-Übergangsfeld ausgeleuchtet: Vor- und Frühmenschen, Schädelfunde und Stammbäume, Triebkräfte des Hirnwachstums, evolutionäre und Archäogenetik, Entstehung der Sprache, kulturelle Entwicklung – Experten aus der Forschung reden verständlich über die biologischen, anthropologischen und neurowissenschaftlichen Bedingungen des Menschseins und erläutern den aktuellen Wissensstand.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 15/2023 Nürnberg, 18.04.2023

»Hat Religion Zukunft?« – Christen und Humanisten im Gespräch
Weltanschauungsdialog im Planetarium

Am Freitag, 9. Juni 2023 diskutieren um 19.30 Uhr im Nürnberger Planetarium ein evangelischer Christ und ein säkularer Humanist über die Frage »Hat Religion Zukunft?«. Dr. Frank Vogelsang, Direktor der Evangelischen Akademie im Rheinland, und Helmut Fink, Direktor der Kortizes Akademie für säkularen Humanismus, führen unter der Moderation der hpd-Journalistin Gisa Bodenstein ein kontroverses, aber kollegiales Streitgespräch in der Reihe »Weltanschauungsdialog«. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,- (erm. € 5,50). Information und Anmeldung im Internet unter: https://kortizes.de/09-06-2023/. Tickets vor Ort oder beim Bildungszentrum. [Die Veranstaltung ist nicht Teil des offiziellen Kirchentagsprogramms.]

Zum Inhalt der Podiumsdiskussion: Die soziologischen Daten zeigen seit Jahren eine abnehmende Kirchenbindung. Welche weltanschaulichen Entwicklungen stecken dahinter? Alte Gewissheiten werden brüchig. Aber stellen sich stattdessen gleich wieder neue ein? Zwischen Glauben und Wissen, Hoffnung und Skepsis gilt es, einen eigenen Weg zu finden. Was hält die Gesellschaft zusammen, wenn gemeinsame religiöse Überzeugungen nicht mehr vorherrschen? Wie gelingen uns Vergewisserung und Orientierung heute? Darüber wollen wir uns von verschiedenen Standpunkten aus Gedanken machen. Der zeitgleich stattfindende Evangelische Kirchentag bietet den Anlass, Christen und weltliche Humanisten miteinander ins Gespräch zu bringen und auszuloten, wo es trotz unterschiedlicher Begründungen gemeinsame Zielvorstellungen gibt.

Dr. Frank Vogelsang ist Ingenieur, evangelischer Theologe und Direktor der Evangelischen Akademie im Rheinland. Von ihm gibt es u.a. einige Veröffentlichungen zur Leibphilosophie, darunter: »Soziale Verbundenheit. Das Ringen um Gemeinschaft und Solidarität in der Spätmoderne«, Freiburg, München 2020.

Helmut Fink ist Diplomphysiker, Philosoph und Direktor der Kortizes Akademie für säkularen Humanismus. Sein besonderes Interesse gilt der Relevanz naturwissenschaftlicher Erkenntnisse für unser Weltbild, und generell dem Verhältnis von Wissenschaft und Weltanschauung.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 15/2023 Nürnberg, 18.04.2023

Falsche Erinnerungen und ihre Folgen
Vortrag im Planetarium über Gedächtnis und Wirklichkeit

Am Dienstag, 2. Mai 2023 ist um 19.30 Uhr die Psychologin Prof. Dr. Aileen Oeberst zu Gast im Nürnberger Planetarium. Zum Abschluss der Kortizes-Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen« spricht sie über das faszinierende Phänomen der falschen Erinnerungen (engl. »false memories«) und insbesondere über ihre Forschungen zu der Frage, ob man diese in der Praxis wieder rückgängig machen kann. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,- (erm. € 5,50). Information und Anmeldung unter: https://kortizes.de/02-05-2023/. Tickets vor Ort oder beim Bildungszentrum. [In Kooperation mit der GWUP Mittelfranken.]

Zum Inhalt des Vortrags: Menschen können sich an Dinge »erinnern«, die nie geschehen sind. Solche »falschen Erinnerungen« verursachen in forensischen Situationen enorme Probleme. Meist werden falsche Erinnerungen induziert, indem Menschen in Gesprächen mit persönlichen Geschichten konfrontiert werden, denen keine realen Erlebnisse zugrunde liegen. Manche Kindheitserinnerungen setzen sich zum Beispiel allein aus anschaulichen Erzählungen der Eltern zusammen. So können sich unbemerkt auch falsche Erinnerungen ins Gedächtnis einschleichen. In einer Studie untersuchte die Referentin die Frage, ob man falsche Erinnerungen auch wieder rückgängig machen kann – und zwar auf eine Art, die sich in der Praxis auch tatsächlich umsetzen lässt. Darüber wird sie in ihrem Vortrag berichten.

Prof. Dr. Aileen Oeberst ist Professorin für Psychologie an der Fern-Universität Hagen und dort Leiterin des Lehrgebiets Medienpsychologie. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Verzerrungen in der Informationsverarbeitung, Medienrepräsentation (von Ereignissen, Verbrechen, Kriminellen) und kollektive Erinnerungen.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 13/2023 Nürnberg, 04.04.2023

Philosophie des Geistes und des Denkens
Online-Buchvorstellung des Philosophen Gottfried Vosgerau

Am Donnerstag, 27. April ist um 20.15 Uhr der Philosoph Prof. Dr. Gottfried Vosgerau zu Gast in der Live-Online-Vortragsreihe »Buch trifft Hirn« von Kortizes. Dort stellt er sein aktuelles Buch vor: »Philosophie des Geistes und der Kognition – eine Einführung« (J.B. Metzler, 2022). Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Informationen sind online verfügbar unter dem Link https://kortizes.de/27-04-2023/. Mit dieser Reihe bietet Kortizes auch über die Pandemie hinaus ein regelmäßiges Live-Online-Format an.

Zum Inhalt des Vortrags: Was ist der Geist und wie funktioniert er? Die Philosophie des Geistes hat sich im Laufe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – neben der Erkenntnistheorie und der Metaphysik – zu einer der zentralen Subdisziplinen der Theoretischen Philosophie herausgebildet. Das Lehrbuch behandelt nicht nur die klassischen Themen der Philosophie des Geistes, sondern stellt auch die neuesten Entwicklungen in Grundzügen vor. Dazu gehören Diskussionen zum Verhältnis des Geistes zum Körper und zur Umwelt, das Verständnis Anderer, Emotionen sowie das Verhältnis von Denken und Sprache. In erster Linie richtet sich der Online-Vortrag und das Buch an Personen, die sich einen Überblick über philosophische Fragen und Diskussionen rund um den Geist und unsere geistigen Fähigkeiten verschaffen wollen. – Mit Definitionen, Beispielen und Literaturhinweisen sowie übersichtlichen Zusammenfassungen zur Selbst-Überprüfung.

Prof. Dr. Gottfried Vosgerau ist Inhaber des Lehrstuhls »Philosophie VI – Philosophie des Geistes und der Kognition« der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Direktor des Düsseldorf Institute for Philosophy of Public Affairs (IPPA). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Philosophie und Metaphysik des Geistes, Wissenschaftstheorie der Psychiatrie, Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 13/2023 Nürnberg, 04.04.2023

»Der Reiz des Unmöglichen« im Planetarium
Vortrag über Zauberkunst als Mittel zum Forschungszweck

Am Dienstag, 18. April 2023 ist um 19.30 Uhr die Psychologin Prof. Dr. Christine Mohr zu Gast im Nürnberger Planetarium. In der Kortizes-Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen« spricht sie über ihre Forschungen zum Glauben an paranormale Phänomene, also über den »Reiz des Unmöglichen«, der Menschen dazu veranlasst, Übersinnliches zu glauben. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,- (erm. € 5,50). Information und Anmeldung unter: https://kortizes.de/18-04-2023/. Tickets vor Ort oder beim Bildungszentrum. [In Kooperation mit der GWUP Mittelfranken.]

Zum Inhalt des Vortrags: Der Mensch glaubt an alles Mögliche. Häufig diskutiert werden paranormale Phänomene, sowohl von jenen, die daran glauben, als auch von jenen, die diese anzweifeln. In der psychologischen Forschung wurden Merkmale identifiziert, die mit paranormalem Glauben assoziiert sind. Die Referentin stellt in ihrem Vortrag Ergebnisse ihrer eigenen Studien vor, in denen unmögliche Ereignisse im Mittelpunkt stehen, die von Zauberkünstlern in Szene gesetzt werden. Untersucht wurde u.a. der paranormale Glaube vor und nach diesen Erlebnissen.

Prof. Dr. Christine Mohr ist Professorin für Kognitive Psychologie an der Universität Lausanne in der Schweiz. Davor war sie in England an der Universität Bristol tätig. Ihren Doktor hat sie an der Universität Zürich absolviert. Davor studierte sie Psychologie an der Universität Konstanz. Ihre Forschung konzentriert sich auf zwei Hauptthemen: der menschliche Glaube und der Zusammenhang von Farbe und Gefühl. Für den Vortrag »Der Reiz des Unmöglichen« ist ihr Interesse am menschlichen Glauben zentral. Sie befasst sich seit 20 Jahren mit den kognitiven, neuropsychologischen und psychopharmakologischen Merkmalen des paranormalen Glaubens, wobei sie ihre Aufmerksamkeit derzeit auf den im Vortrag vorgestellten Studienansatz konzentriert.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 12/2023 Nürnberg, 21.03.2023

»Die Evolution der Vernunft – Geschichte einer wirkmächtigen Illusion«
Schweizer Neurowissenschaftler zu Gast im Planetarium

Am Dienstag, 4. April 2023 ist um 19.30 Uhr der Mediziner und Neurowissenschaftler Prof. Dr. Philipp Sterzer zu Gast im Nürnberger Planetarium. In der Kortizes-Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen« spricht er über sein Buch »Die Illusion der Vernunft« und warum wir von unseren Überzeugungen nicht allzu überzeugt sein sollten. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,- (erm. € 5,50). Information und Anmeldung unter: https://kortizes.de/04-04-2023/. Tickets vor Ort oder beim Bildungszentrum. [In Kooperation mit der GWUP Mittelfranken.]

Zum Inhalt des Vortrags: Wieso glauben Sie, dass Sie recht haben? Wir sind alle ein bisschen verrückt. Nicht nur die Menschen, die psychisch krank sind, sondern wir alle sind irrational. Der Neurologe, Psychiater und Hirnforscher Philipp Sterzer erklärt, warum das so ist und welche Schlüsse wir daraus ziehen können. Sein Vortrag – orientiert an seinem aktuellen Sachbuch »Die Illusion der Vernunft« – richtet einen neuen Blick auf subjektives Erleben, soziales Bewusstsein und die Wahrnehmung der Welt. Er macht dabei erlebbar, warum wir von unseren Überzeugungen nicht allzu überzeugt sein sollten.

Prof. Dr. Philipp Sterzer studierte Medizin in München und Harvard. 2011 wurde er zum Professor für Psychiatrie und Neurowissenschaften an der Charité in Berlin berufen und wechselte 2022 dann an die Universität Basel. Vor allem seine Arbeiten zur Veränderung von Wahrnehmungsprozessen bei Schizophrenie brachten ihm weltweit Anerkennung ein. 2022 erschien sein Buch »Die Illusion der Vernunft« bei Ullstein.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 11/2023 Nürnberg, 17.03.2023

»Wie gut wollen wir sein?«
Philosophin Ulla Wessels zu Gast im Humanistischer Salon in der Villa Leon

Am Sonntag, 2. April 2023 ist die Philosophin Prof. Dr. Ulla Wessels zu Gast im Humanistischen Salon des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. Von 11 bis 14 Uhr spricht sie im Nürnberger Kulturzentrum Villa Leon (Schlachthofstraße / Philipp-Koerber-Weg 1) über die »Suche nach einem Stück praktischer Vernunft«. Dieses »Kasino der forschen Rede« findet als Sonntagvormittags-Matinèe statt – bei Brunch und Musik (Claus Gebert am Klavier) unter der Moderation von Helmut Fink. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 9,- (erm. € 6,-) Brunch hinzubuchbar, Karten nur vor Ort: https://humanistischer-salon.de/02-04-2023/.

Zum Inhalt: Wir könnten leben wie Heilige, und wir könnten leben wie Schurken. Tatsächlich tun wir weder das eine noch das andere. Wir spenden Geld, passen aber auf, dass unsere Sparpläne weiterlaufen. Wir kümmern uns um hilfsbedürftige Verwandte, sehen aber zu, dass uns Zeit bleibt, die Sonne zu genießen. Doch wo verlaufen die Grenzen? Wie viele Opfer sind wir, für wie viel Gutes, zu erbringen bereit? Oder kurz: Wie gut wollen wir sein? Der Vortrag grenzt diese Frage von anderen Fragen in ihrem Umfeld ab, spürt einigen prominenten Antworten nach und versucht sich schließlich an einer, die normativ in dem Sinne ist, dass sie vernünftiger Reflexion standhält.

Prof. Dr. Ulla Wessels ist Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Saarbrücken. Sie befasst sich vorwiegend mit Theorien des Wohlergehens, mit Fragen der theoretischen Ethik (etwa nach dem Zusammenhang zwischen Wertbegriffen und deontischen Begriffen) und, rund um den Wert des (menschlichen) Lebens, mit Problemen der angewandten Ethik. Im Oktober 2022 wurde Ulla Wessels in den Vorstand der Giordano-Bruno-Stiftung berufen, nachdem sie zuvor bereits seit vielen Jahren in deren Beirat tätig war.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 10/2023 Nürnberg, 07.03.2023

»Die Evolution der Erkenntnis – wissenschaftlich statt quer denken«
Kortizes-Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen« im Planetarium

Am Dienstag, 21. März 2023 beginnt um 19.30 Uhr im Nürnberger Planetarium die Vortragsreihe »Vom Reiz des Übersinnlichen«: Mit anschaulichen Beispielen und Anekdoten trägt der Sozialpsychologe Prof. Dr. Tilmann Betsch ein leidenschaftliches Plädoyer vor, warum seiner Ansicht nach Wissenschaft unverzichtbar ist: »Die Evolution der Erkenntnis – wissenschaftlich statt quer denken«. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,– (erm. € 5,50). Information und Anmeldung unter: https://kortizes.de/21-03-2023/. Gesamtreihe: € 26,-. Tickets vor Ort oder beim Bildungszentrum.

Zum Inhalt der Reihe »Vom Reiz des Übersinnlichen«: Wie gelangen wir an verlässliche Erkenntnis? Was ist der Kern des wissenschaftlichen Denkens? Warum täuschen wir uns, wenn wir uns für vernünftig halten? Wie gehen wir mit Erfahrungen um, die eigentlich unmöglich sind? Und ist wirklich passiert, woran wir uns erinnern? Dies sind die Leitfragen der Vortragsreihe, in der Expertinnen und Experten über ihre aktuellen Forschungen berichten. [In Kooperation mit GWUP Mittelfranken.]

Zum Inhalt des Vortrags: Was ist Wissenschaft? Diese Frage wird angesichts globaler Herausforderungen wie COVID-19, dem Klimawandel u.a. zunehmend neu diskutiert. Wir erleben eine beängstigende Zunahme des Widerstands gegen wissenschaftliche Methoden aufseiten sogenannter Querdenker, Verschwörungstheoretiker und Faktenleugner. Doch viele kritisieren die Wissenschaft, ohne den Kern wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens verstanden zu haben. Mit anschaulichen Beispielen und Anekdoten tritt der Referent diesem Trend mit seinem Vortrag entschlossen entgegen und hält ein leidenschaftliches Plädoyer, warum Wissenschaft unverzichtbar ist.

Prof. Dr. Tilmann Betsch ist Inhaber der Professur für Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie und Direktor des Erfurt Laboratory for Empirical Research an der Universität Erfurt. Die Psychologie des Urteilens und Entscheidens, insbesondere das Zusammenspiel von analytischem Denken und Intuition bilden seine Forschungsschwerpunkte. 2022 erschien sein Sachbuch »Science matters! Wissenschaftlich statt querdenken« bei Springer.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 09/2023 Nürnberg, 28.02.2023

»Die Evolution des Gehirns« – brainWEEK im Planetarium
Internationale Woche des Gehirns in Nürnberg: Neurowissenschaftler zu Gast

Am Dienstag, 14. März 2023 ist um 19.30 Uhr der Neurowissenschaftler Dr. Felix Ströckens zu Gast im Nürnberger Planetarium. Im Rahmen der internationalen Woche des Gehirns brainWEEK spricht er zum Abschluss der Reihe »Vom Reiz der Sinne« über »Die Evolution des Gehirns«. In einem Überblicksvortrag »Vom komplexen Netzwerk zum fitten Nervensystem« erläutert er die Entstehung des Denkorgans in der Evolution. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,– (erm. € 5,50). Info und Anmeldung unter: https://kortizes.de/14-03-2023/. Tickets vor Ort oder beim Bildungszentrum.

Zum Inhalt des Vortrags: Unser Gehirn ist eines der komplexesten Organe unseres Körpers und hat eine lange Entwicklungsgeschichte, die weit vor die Entstehung des Menschen, der Säugetiere und sogar der Wirbeltiere zurückreicht. Erste Nervensysteme bestehend aus wenigen Nervenzellen entstanden vor etwa 600 Millionen Jahren und entwickelten sich im Laufe der Evolution in vielen Tierarten zu äußerst komplexen Netzwerken, die perfekt an die Lebensbedingungen des jeweiligen Tieres angepasst sind. Im Rahmen dieses Vortrags werden ausgewählte Stationen der Gehirnentwicklung im Laufe der Evolution vorgestellt. Weiterhin gibt der Vortrag einen kurzen Überblick über die Gehirne verschiedener Wirbeltierspezies, die sich – zumindest auf den ersten Blick – zum Teil drastisch vom Gehirn eines Primaten unterscheiden, aber in ihrer Leistungsfähigkeit an diese heranreichen. Abschließend wird noch kurz auf die Nachteile eingegangen, die ein großes, leistungsfähiges Gehirn mit sich bringt, und wie sich dies auf den Menschen auswirkt.

Dr. Felix Ströckens ist Wissenschaftler am Cécile & Oskar Vogt-Institut für Hirnforschung des Universitätsklinikums Düsseldorf. Als vergleichender Neuroanatom erforscht er den strukturellen Aufbau der Gehirne verschiedener Spezies, speziell die anatomischen Grundlagen von höheren kognitiven Fähigkeiten bei Vögeln. Weiterhin ist er im Rahmen des von der europäischen Union initialisierten Human Brain Projects an der Erstellung von Gehirnkarten des menschlichen Gehirns beteiligt.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 08/2023 Nürnberg, 17.02.2023

»Was man noch sagen darf – Die neue Lust am Tabu«
Humanistischer Salon in der Villa Leon mit Journalist und Autor Steve Ayan

Am Sonntag, 5. März 2023 ist der Psychologe Steve Ayan, Redakteur bei der Zeitschrift »Gehirn und Geist« aus dem Spektrum-Verlag, zu Gast im Humanistische Salon. Von 11 bis 14 Uhr präsentiert er im Nürnberger Kulturzentrum Villa Leon (Schlachthofstraße / Philipp-Koerber-Weg 1) sein aktuelles Buch »Was man noch sagen darf – Die neue Lust am Tabu«. Dieses Podium der brisanten Bücher des Instituts für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes findet als Sonntagvormittags-Matinèe statt – bei Brunch und Musik (Claus Gebert am Klavier) unter der Moderation von Helmut Fink. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 9,- (erm. € 6,-) Brunch hinzubuchbar, Karten nur vor Ort: https://humanistischer-salon.de/05-03-2023/.

Zum Inhalt: Was darf man heute noch sagen? Eigentlich alles. Dennoch stellen sich viele Menschen genau diese Frage. Sie haben das Gefühl, man könne sich mit bestimmten Redeweisen oder Aussagen schnell den Mund verbrennen, werde für die falschen Ansichten geschasst und diffamiert. Stimmt das? Oder steckt dahinter eine vergiftete Debattenkultur? Was wir brauchen, ist mehr Mut zur gegenseitigen Zumutung, Klarheit im Argumentieren und ein ironisches Verhältnis zum Tabu, meint der Autor und Referent.

Steve Ayan ist Psychologe, Übersetzer und Wissenschaftsjournalist. Er studierte u.a. in Berlin, Düsseldorf und Neapel und arbeitet seit 2003 als Redakteur für die Zeitschrift »Gehirn & Geist« aus dem Verlag Spektrum der Wissenschaft in Heidelberg, wo er derzeit als stellvertretender Redaktionsleiter und Ressortleiter Psychologie fungiert. Ayans thematische Schwerpunkte liegen in der Bewusstseins- und Kognitionsforschung sowie der Moralpsychologie. Er schrieb mehrere psychologische Sachbücher, zuletzt »Ich und andere Irrtümer – Die Psychologie der Selbsterkenntnis« (2019).

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Pressemitteilung Nr. 07/2023 Nürnberg, 14.02.2023

»Die Evolution der Liebe«
Psychologin im Planetarium über Neurobiologie sozialer Bindungen

Am Dienstag, 28. Februar 2023 ist um 19.30 Uhr die Psychologin und Neurobiologin Dr. Monika Eckstein zu Gast im Nürnberger Planetarium. In ihrem Vortrag »Die Evolution der Liebe« in der Reihe »Vom Reiz der Sinne« gibt sie einen Überblick über den Stand der Forschung u.a. zur Paarbindung und Eltern-Kind-Bindung. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,- (erm. € 5,50). Info und Anmeldung unter: https://kortizes.de/28-02-2023/. Tickets vor Ort oder beim Bildungszentrum.

Zum Inhalt des Vortrags: Menschen lebten schon immer in sozialen Gruppen und sicherten sich dadurch Vorteile in ihrer Umwelt. Ein Säugling oder Kleinkind ist komplett auf eine umsorgende Familie angewiesen, um zu überleben. Das menschliche Gehirn mit seinen Botenstoffen ist daher an vielen Stellen optimiert, um soziale Beziehungen anzustreben und zu halten. Die beteiligten neuroanatomischen Strukturen und Transmittersysteme finden sich auch bei vielen Spezies aus dem Tierreich, was uns Rückschlüsse auf die Evolution dieser Neurobiologie von Bindung erlaubt. Einsamkeit und Trauer hingegen gehen mit schlechterer Gesundheit und sogar einem kürzeren Leben einher. Über Nervenbahnen und Hormone beeinflusst das Sozialverhalten beispielsweise die körperlichen Reaktionen auf Stress und Schmerz. Der Vortrag gibt einen Überblick über den Stand der Forschung zur Paarbindung, Eltern-Kind-Bindung und Einsamkeit stellt aber auch aktuelle innovative Projekte vor, wie Bindung begünstigt oder die positiven Effekte gefördert werden können.

Dr. Monika Eckstein ist Diplompsychologin und leitet am Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Heidelberg verschiedene Forschungsprojekte zu den psychoneuroendokrinen Mechanismen sozialer Bindung. Ihr Studium in Psychologie absolvierte sie in Düsseldorf und Tübingen und erhielt ihren Doktorgrad 2015 von der Universität Bonn. Internationale Forschungsaufenthalte verbrachte sie in den USA, Norwegen und Schweden.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 06/2023 Nürnberg, 02.02.2023

»Die dunkle Seite des Gehirns«
Online-Buchvorstellung des Hirnforschers Stefan Kölsch

Am Donnerstag, 16. Februar ist um 20.15 Uhr der Hirnforscher, Psychologe und Sachbuchautor Prof. Dr. Stefan Kölsch zu Gast in der Live-Online-Vortragsreihe »Buch trifft Hirn« von Kortizes. Dort stellt er sein aktuelles Buch vor: »Die dunkle Seite des Gehirns: Wie wir unser Unterbewusstes überlisten und negative Gedankenschleifen ausschalten« (Ullstein, 2022). Jede/r kann teilnehmen! Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Teilnahme-Link und weitere Informationen sind online verfügbar unter dem Link https://kortizes.de/16-02-2023/. Mit dieser Reihe bietet Kortizes auch über die Pandemie hinaus ein regelmäßiges Live-Online-Format an.

Zum Inhalt des Vortrags: Der renommierte Hirnforscher Stefan Kölsch ergründet in seinem aktuellen Buch die Bedeutung und Gefahren des Unterbewussten für unsere Gesundheit ‒ auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft, für jedermann verständlich und mit vielen Beispielen. Die meisten Prozesse im Gehirn finden unbewusst statt. Blitzschnell und automatisch erkennt unser Unterbewusstes Gefahren oder auch Belohnungen, oft sogar lange, bevor wir eine entsprechende Situation bewusst erkennen. Leider aber macht dieses unbewusste Denken immer wieder die gleichen Fehler. In seinem Vortrag enthüllt Stefan Kölsch diesen natürlich vorgegebenen, aber oft überhandnehmenden und daher fatalen Mechanismus.

Prof. Dr. Stefan Kölsch ist Psychologe, Soziologe und Musiker. Er war an der Harvard University sowie im Exzellenzcluster »Languages of Emotion« der FU Berlin tätig. An der Universität Bergen in Norwegen forscht er über neuronale Grundlagen der Musikverarbeitung. 2019 erschien sein Buch »Good Vibrations«, 2022 sein Buch »Die dunkle Seite des Gehirns« (beide bei Ullstein).

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 05/2023; Nürnberg, 31.01.2023

»Vom Reiz der Sinne zum Erleben der Welt«
FAU-Wahrnehmungspsychologe Tim Rohe im Planetarium

Am Dienstag, 14. Februar 2023 ist um 19.30 Uhr der Wahrnehmungspsychologe Prof. Dr. Tim Rohe zu Gast im Nürnberger Planetarium. In seinem Vortrag »Die Evolution der Wahrnehmung« in der Reihe »Vom Reiz der Sinne« erläutert er, warum das subjektive Erleben der äußeren Welt ein Trugschluss sein könnte. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,– (erm. € 5,50). Info und Anmeldung unter: https://kortizes.de/14-02-2023/. Tickets vor Ort oder beim Bildungszentrum.

Zum Inhalt des Vortrags: Wenn wir die Welt um uns herum wahrnehmen, meinen wir die Realität zu sehen, hören, fühlen, schmecken oder riechen. Allerdings zeigen die Evolution unserer Wahrnehmung und viele Wahrnehmungsphänomene, dass dieses subjektive Erleben der äußeren Welt ein Trugschluss sein könnte … Denn unser Gehirn hat sich evolutionär entwickelt, um unsere Wahrnehmung zu konstruieren. Wahrnehmungsphänomene, wie z.B. Illusionen, können aber sehr hilfreich sein, um die Prinzipien und Entwicklung unserer Wahrnehmung zu untersuchen und zu verstehen. Im Vortrag wird anhand visueller, auditiver und audiovisueller Wahrnehmungsphänomene ein Einblick gegeben, wie menschliche Wahrnehmung im Sehen und Hören sowie deren Verbindung funktioniert.

Prof. Dr. Tim Rohe ist Professor für Wahrnehmungspsychologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Er studierte Psychologie in Freiburg und promovierte am Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Tübingen, in Neurowissenschaften. Anschließend forschte er an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Tübingen, und war als psychologischer Psychotherapeut tätig. An der FAU lehrt er Wahrnehmungs- und kognitive Psychologie und erforscht insbesondere die multisensorische Wahrnehmung und deren neurophysiologische Grundlagen.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 04/2023; Nürnberg, 27.01.2023

»Wer braucht Philosophie?« Humanistischer Salon in der Villa Leon
Dr. Thomas Grethlein und Dr. Michael Jungert über den Nutzen der Philosophie

Am Sonntag, 12. Februar 2023 startet der Humanistische Salon mit einem Forum der heißen Debatten: Von 11 bis 14 Uhr diskutieren in der Villa Leon (Schlachthofstraße / Philipp-Koerber-Weg 1; U2/U3: Rothenburger Str.) – bei Brunch und Musik – zwei Philosophen über den Nutzen ihrer Disziplin: Thomas Grethlein ist nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender beim 1. FCN, sondern als promovierter Philosoph »gelernter Kantianer«. Michael Jungert leitet ein Kompetenzzentrum an der FAU. Moderation: Helmut Fink (Kortizes). Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 9,-(erm. € 6,-) Brunch hinzubuchbar, Karten nur vor Ort: https://humanistischer-salon.de/12-02-2023/.

Zum Inhalt: Philosophie als Reflexionswissenschaft gilt oft als abgehoben, anwendungsfern, blutleer und vergeistigt. Andererseits sind von jeher hohe Erwartungen an Orientierungswissen und Sinngebung mit der Philosophie verbunden. Im Gespräch mit den Forumsgästen werden verschiedene Zugänge zur Philosophie lebendig und ihr Nutzen für die Öffentlichkeit greifbar: im Wissenschaftsbetrieb, im Wirtschaftsleben, in Politik und Ethik sowie in der persönlichen Lebensführung.

Dr. Thomas Grethlein hat Philosophie (und in den Nebenfächern Neuere Geschichte und Germanistik) in Erlangen, Freiburg und Oxford studiert. Er wurde 1990 mit einer Arbeit über Transzendentalhermeneutik promoviert. Nach seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie in Erlangen führte ihn sein Weg in die Wirtschaft, wo er verschiedene Unternehmen gründete und diese bis heute als Geschäftsführer oder Aufsichtsrat führt oder begleitet. Seit 2014 ist Thomas Grethlein Vorsitzender des Aufsichtsrates beim 1. FC Nürnberg.

Dr. Michael Jungert leitet seit Oktober 2015 das Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion (ZIWIS) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er studierte Philosophie, Geschichte und Biologie an den Universitäten Bamberg und Erlangen-Nürnberg und promovierte 2012 an der Universität Tübingen in Philosophie. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftsreflexion, der Philosophie des Geistes und der Psychologie sowie in der Angewandten Ethik und Metaethik.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 03/2023; Nürnberg, 23.01.2023

»Verschwörungsspinner oder seriöse Aufklärer?«
Philosoph Dr. Andreas Edmüller in der Fürther Innenstadtbibliothek

Am Montag, 6. Februar 2023 ist der Philosoph Dr. Andreas Edmüller zu Gast in Fürth. Um 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr) stellt er in der Fürther Innenstadtbibliothek, Friedrichstr. 6a (4. Obergeschoss, Aufzug) sein aktuelles Buch vor: »Verschwörungsspinner oder seriöse Aufklärer? Wie man Verschwörungstheorien professionell analysiert«. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,- (erm. € 5,-). Karten vor Ort oder im Kartenvorverkauf. Information und Anmeldung unter: https://kortizes.de/06-02-2023/. Veranstalter der Vortragsreihe »Freier Geist in Fürth« ist der Bund für Geistesfreiheit bfg Fürth in Kooperation mit Kortizes und der Volksbücherei Fürth.

Zum Inhalt: Was ist eigentlich eine Theorie? Was zeichnet eine gute Theorie aus? Wann haben wir es mit einer Pseudo-Theorie zu tun? Verschwörungsspinner oder seriöse Aufklärer – wie erkenne ich den Unterschied? Um genau diese Fragen geht es in dem Vortrag zum gleichnamigen Buch des Philosophen Andreas Edmüller: Das Handwerkszeug zur systematischen argumentativen Analyse von Verschwörungstheorien wird in Anlehnung an die Wissenschaftstheorie Schritt für Schritt und sehr anschaulich vermittelt. Viele konkrete Beispiele sorgen für Klarheit und Verständlichkeit (Watergate, Chemtrails, QAnon, …). Eines ist dem Referenten dabei besonders wichtig: Es wird höchste Zeit, dass wir die Wortkeule »Verschwörungstheorie« entschärfen und künftig argumentativ sauber mit so genannten Verschwörungstheorien umgehen. Mit diesem Kampfbegriff werden zunehmend seriöse und anständige Menschen diffamiert und »gecancelt«.

Dr. Andreas Edmüller hat in München und Oxford Philosophie, Logik/Wissenschaftstheorie und Linguistik studiert. Seit seiner Habilitation 1996 ist er Privatdozent für Philosophie an der LudwigMaximilians-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind Moral-, Rechtsund Staatsphilosophie. Von 1991 bis 2019 war er zudem als selbstständiger Unternehmensberater tätig und hat mit Dr. Thomas Wilhelm das »Projekt Philosophie« ins Leben gerufen. 2015 veröffentlichte er im Tectum-Verlag ein religionsphilosophisches Buch unter dem Titel »Die Legende von der christlichen Moral: Warum das Christentum moralisch orientierungslos ist«. Im Dezember 2021 erschien sein o.g. Buch als Band 1 der Reihe »Dossier Verschwörungstheorie« im Rediroma-Verlag).

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 02/2023; Nürnberg, 17.01.2023

»Von zuckenden Tentakeln bis zum Schmerzgedächtnis«
Start der Reihe »Vom Reiz der Sinne« im Planetarium

Am Dienstag, 31. Januar 2023 ist um 19.30 Uhr im Nürnberger Planetarium Prof. Dr. Frank Erbguth zu Gast. Der langjährige Leiter der Neurologischen Klinik des Klinikums Nürnberg und derzeitige Präsident der Deutschen Hirnstiftung e.V. spricht über »Die Evolution des Schmerzes«. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,-(erm. € 5,50). Mit dem Vortrag beginnt die diesjährige Vortragsreihe »Vom Reiz der Sinne«. Info und Anmeldung unter: https://kortizes.de/31-01-2023/ bzw. Gesamtreihe: https://kortizes.de/sinne2023/. Tickets vor Ort oder beim Bildungszentrum.

Zum Inhalt des Vortrags: Ganz früh in der Evolution reagieren einzelne Tentakel, z.B. von Seeanemonen, »defensiv« auf Berührung und ziehen sich an den Stellen des Kontakts zurück. Die Reiz-Reaktion findet zwar schon »neuronal« statt, beschränkt sich aber auf die einzelnen Tentakel. Entstand daraus das, was wir »Schmerz« nennen? Wie entwickelt sich ein »Schmerzgedächtnis«? Kann man Schmerzen »Umprogrammieren«? Davon handelt der erste Vortrag. Weitere Vorträge der Reihe drehen sich um die Evolution der Wahrnehmung, der Liebe und des Gehirns.

Prof. Dr. Frank Erbguth ist in Nürnberg kein Unbekannter. Er ist Universitätsprofessor für Neurologie an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität – Campus Nürnberg, seit 2019 Präsident der Deutschen Hirnstiftung e.V. (hirnstiftung.org) mit Sitz in Berlin und war von 2001 bis 2022 Ärztlicher Leiter der Neurologischen Klinik des Klinikums Nürnberg. Er studierte Medizin und Psychologie mit Schwerpunkten in Neurologie, Neuroradiologie, Intensivmedizin, Geriatrie und Psychiatrie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, bzw. Uniklinikum Erlangen. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Schlaganfallerkrankungen, neurologische Intensivmedizin, Bewegungsstörungen, Schmerz- und Schlafmedizin sowie Medizingeschichte und -ethik.

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.

Kortizes Pressemitteilung Nr. 01/2023; Nürnberg, 02.01.2023

»Gefährlicher Glaube«
Expertin Elisabeth Nocun in Fürth über Esoterik und Verschwörungstheorien

Am Montag, 16. Januar 2023 ist die Bürgerrechtlerin, Publizistin und Politikwissenschaftlerin Elisabeth Nocun zu Gast in Fürth. Um 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr) stellt sie in der Fürther Innenstadtbibliothek, Friedrichstr. 6a (4. Obergeschoss, Aufzug vorhanden) ihr aktuelles Buch vor: »Gefährlicher Glaube – Die radikale Gedankenwelt der Esoterik«. Jede/r kann teilnehmen. Eintritt: € 8,- (erm. € 5,-). Karten vor Ort oder im Kartenvorverkauf. Information und Anmeldung unter kortizes.de/16-01-2023/. Veranstalter der Vortragsreihe »Freier Geist in Fürth« ist der Bund für Geistesfreiheit bfg Fürth in Kooperation mit Kortizes und der Volksbücherei Fürth.

Zum Inhalt: Wir alle versuchen, die Welt um uns herum für uns verständlich zu machen. Die einen greifen dafür auf wissenschaftliche Belege und die Einschätzung von Fachleuten zurück. Andere wiederum folgen einem spirituellen Ansatz, um ihren Platz in der Welt auszumachen. Gerade in einer Zeit voller Umbrüche und Veränderungen suchen viele Menschen Halt und Orientierung in esoterischen Welterklärungsmodellen. Ist der Glaube an unsichtbare Kräfte, die unser Leben in die richtige Bahn lenken sollen, nur eine harmlose Spinnerei? Oder bringt der Esoterik-Trend gefährlichere Risiken mit sich, als es auf den ersten Blick erscheinen mag?

Elisabeth Nocun ist Bürgerrechtlerin, Publizistin und hat Politik- und Wirtschaftswissenschaften in Münster und Hamburg studiert (M.Sc.). Sie leitete bundesweit Kampagnen u.a. für die Bürgerbewegung Campact e.V., den Verbraucherzentrale Bundesverband, Mehr Demokratie e.V. und die Free Software Foundation Europe e.V.. Edward Snowden bedankte sich persönlich für die von ihr geleitete Kampagne »Asyl für Snowden«. Sie ist regelmäßig Gast in zahlreichen TV- und Talkshow-Formaten (Illner, Lanz, Maischberger). Ihr Podcast »Denkangebot« war 2020 für den Grimme Online Award nominiert. Gemeinsam mit Pia Lamberty hat sie die Sachbücher »Fake Facts – Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen« (2020) »True Facts – Was gegen Verschwörungserzählungen wirklich hilft« (2021) veröffentlicht. Im September 2022 folgte vom gleichen Autoren-Duo »Gefährlicher Glaube: Die radikale Gedankenwelt der Esoterik« (alle bei Quadriga).

Links zu Fotos und Ansprechpartnern: siehe PDF der Pressemitteilung.