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Von vermischten Sinnen
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse aus der Erlebniswelt der Synästhesie

Vortrag von Dr. Markus Zedler, Vlada Khallieva und Christine Söffing; Moderation: Helmut Fink und Dr. Rainer Rosenzweig

Es ist weiter verbreitet, als man denkt. Menschen mit der angeborenen Gabe der Synästhesie hören oft nicht nur mit den Ohren. Andere Sinne als diejenigen, die man erwartet, beteiligen sich an der Wahrnehmung. Anders als wenn man sagt »Das Auge isst mit«, kann z.B. bei einer gustatorischen Synästhesie der Geschmack allein auch bei verbundenen Augen das Sehen von Farben erzeugen. Und auch anders als die Erwartung von Gelb beim Geschmack einer Zitrone, mischen sich bei der Synästhesie überwiegend Farben ganz unmetaphorisch in das Erleben. Die Kodierungen bleiben meist verlässlich konsistent. Wer etwas sagen möchte und bereits vor dem Einfall eines Wortes dessen Farbe sieht, hat eine sehr spannende Form des Bewusstseins. Diese Fähigkeit inspiriert zum Nachdenken darüber, wie es das Gehirn permanent schafft, all seine Windungen in ein gesamtes Erleben mit einzubeziehen. So schnell wie die Verbindungen der Sinne bei der synästhetischen Wahrnehmung wären auch Intuition, Bauchgefühl und Spontanität zu erwarten. In die Welt der Synästhesie und was wir von ihr lernen können, führen ein Arzt, eine Psychologin und eine Synästhetikerin ein.

Bildquelle: Flickr Commons/Garland Cannon

Kurs-Nr. 00923.

Anmeldung über Bildungszentrum Nürnberg; Eintritt: € 7,50 (ermäßigt: € 5,00; für Studierende und Kortizes-Förderkreis). Faltblätter und Broschüren zu den Veranstaltungen finden Sie hier als PDF zum Herunterladen.

Presseberichte und Rückblick

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Pressemitteilung Nr. 12/2018, 30.04.2018: Die Welt der vermischten Sinne im Planetarium – Synästhesie als Forschungsgegenstand und Lebenselexier

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