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Ein Gehirn denkt nie allein
Streitfragen an den Rändern des Neuronalen

Online-Expert(inn)endiskussion mit Prof. Dr. Claus-Christian Carbon, Prof. Dr. Bigna Lenggenhager, Prof. Dr. Holger Lyre, Prof. Dr. Grischa Merkel; Moderation: Helmut Fink

Auf dem Podium wollen wir die aktuellen Konzepte des Externalismus und der Situiertheit noch einmal aufgreifen und mit den großen Fragen der Erforschung »des Geistes«, d.h. der Voraussetzungen und Grenzen geistiger Leistungen, in Beziehung setzen. Welche Arten von Erklärung erfordern welche Grenzziehung der betrachteten materiellen Systeme? Wie fundamental ist die Rolle von Körper und Verkörperung, und inwiefern wirft sie neues Licht auf das alte Problem des Verhältnisses von »Leib« und »Seele«?

Auch die Einbeziehung der sozialen Umwelt erweitert die traditionellen Konzepte der Neurowissenschaften, ebenso wie die wachsende Leistungs- und Einsatzfähigkeit künstlicher informationsverarbeitender Systeme. Wo steht die Forschung und welche Fortschritte sind in absehbarer Zeit zu erwarten? Und wo ist die gesellschaftliche Akzeptanz möglicher Folgen der Hirnforschung kritisch zu diskutieren?

Bildquelle: Wikimedia Commons/Blakearchive.org (Künstler: William Blake) [PD]

Symposium 2020: Abstracts in der Reihenfolge des Programms

John-Dylan Haynes: Dem Geist auf der Spur

Lars Muckli: Das Gehirn als Vorhersage­maschine

Wolf Singer: Natürliche und künstliche Intelligenz

Herta Flor: Körperrepräsentation und Schmerz

Joachim Bauer: Akteur des Geistes

Moritz Helmstaedter: Connectomics – Karten des Denkens

Grischa Merkel: Lieber nicht denken?

Achim Stephan: Situierte Affektivität

Beate Krickel: Der Sitz des Geistes und das Unbewusste

Claus-Christian Carbon: Ist der leiblose Geist ein seelenloser Körper?

Bigna Lenggenhager: Körper und Kognition

Holger Lyre: Der erweiterte Geist

Podiumsdiskussion: Ein Gehirn denkt nie allein